Falls in dieser Vorlesung die Modulabschlussprüfung im Modul B-04 in Form der Klausur absolviert werden möchte, so ist sich während der Prüfungsanmeldephase anzumelden.
Die Digitalisierung spielt in den Geschichtswissenschaften eine immer größere Rolle und gehört zunehmend zum grundlegenden Handwerkszeug der Historikerinnen und Historiker. Dabei geht es einerseits um die Übertragung historsicher Informationen in digitale Daten und die Kenntnis, Anwendung und kritische Reflektion neuer digitaler Methoden zu deren Analyse; zum anderen aber auch um Formen der digitalen Geschichtsvermittlung sowie um die Auseinandersetzung mit der Digitalisierung als historischem Prozess.
Anschaulich und nachvollziehbar führt die Vorlesung in die Grundlagen der digitalen Geschichtswissenschaften ein. Sie diskutiert deren zentralen Konzepte und vermittelt einen praxisnahen Überblick über die verschiedenen Techniken und Methoden, die hier zur Anwendung kommen: von der digitalen Erfassung historischer Quellen, über die automatische Analyse von Texten und Bildern (u.a. mit Hilfe Künstlicher Intelligenz) und die Auswertung und Visualisierung großer Datenbestände (Data Mining) bis hin zur digitalen Repräsentation und Verknüpfung ganzer Wissensbereiche als Daten. Dabei werden immer wieder konkrete Beispiele aus der Nutzung dieser Verfahren in den Geschichtswissenschaften vorgestellt und deren methodologischen und epistemologischen Implikationen diskutiert.
Ziel der Vorlesung ist es, Ihnen einen ersten und grundlegenden Einblick in die Digital History als Teildisziplin der Geschichtswissenschaften zu vermitteln, so dass Sie am Ende die wesentlichen Konzepte und Methoden kennen und die damit verbundenen Möglichkeiten diskutieren können, aber auch die Herausforderungen und Schwierigkeiten, die mit diesen einhergehen. Vorkenntnisse sind ausdrücklich nicht notwendig.
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