Die spätbyzantinische Geschichte wird gemeinhin als Krisenzeitalter interpretiert, geprägt von religiösen Auseinandersetzungen, Bürgerkrieg und vor allem einem signifikanten Rückgang des byzantinischen Territoriums, der das Kaiserreich letztlich auf einen Stadtstaat um Konstantinopel zu reduzieren scheinen. Jedoch hat die jüngere Forschung dieses Bild modifiziert durch den Blick auf ökonomische Interdependenzen, intellektuelle Vernetzungen und Wandlungen in der Struktur der gesellschaftlichen Eliten. Die Übung soll vor diesem Hintergrund einen aktuellen Überblick über grundlegende Phänomene des späten Byzanz vermitteln, wobei die gemeinsame Diskussion ausgewählter Quellenstellen (in deutscher oder englischer Übersetzung) im Mittelpunkt stehen wird.
Donald M. Nicol, The Last Centuries of Byzantium, 1261-1453, 2. Aufl., Cambridge 1993; Jonathan Harris, The End of Byzantium, New Haven 2010; Klaus-Peter Matschke / Franz Tinnefeld, Die Gesellschaft im späten Byzanz, Köln 2001.
Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!
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