Dieses Seminar befasst sich mit dem Leben und Denken von Martin Buber, einem Philosophen des 20. Jahrhunderts, der sich an den Schnittstellen von jüdischer Mystik, Philosophie und politischem Aktivismus bewegte. Wir werden erörtern, wie Buber das dialogische Prinzip und die Begegnung mit dem Anderen versteht und dabei den echten Dialog und die Begegnung mit dem Anderen als ganze Person betont. Dieses Konzept ist vom chassidischen Judentum inspiriert und stellt die traditionellen Subjekt-Objekt-Beziehungen in der Philosophie in Frage. Wir werden seine früheren Werke über jüdische Mystik und Chassidismus kennenlernen. Wir werden analysieren, wie diese Einflüsse sein Verständnis von Gott, der Menschheit und der Möglichkeit eines sinnvollen Lebens geprägt haben. Schließlich werden wir Bubers Auffassung von Zionismus und politischer Philosophie untersuchen, indem wir Bubers Rolle als kultureller Zionist und sein Eintreten für einen binationalen israelisch-palästinensischen Staat erforschen. Wir werden seine politische Philosophie analysieren, die den Dialog, soziale Gerechtigkeit und eine dezentrale Regierungsform betont.
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