Wut, Lachen, Trauer, Zorn, Schmerz: Emotionen literarischer Figuren machen einen großen Teil der Anziehungskraft von Literatur aus. Doch wie werden Emotionen jenseits davon in lateinischen Texten der republikanischen und kaiserzeitlichen Zeit in einem philosophischen oder rhetorischen Kontext konzeptualisiert – und wie können wir sie übersetzen? Inwieweit überlappen sich die modernen Konzepte und die Bandbreite von Begriffen wie Affekt, Emotion und Gefühl mit den Begriffen, die wir in den lateinischen Texten sehen? Ziel der Übung ist es, die Tätigkeit des Übersetzens zu reflektieren sowie die Übersetzungsfähigkeit zu fördern. Wir werden Texte verschiedener Autoren (Cicero, Seneca, Quintilian) übersetzen, in denen emotionale Zustände beschrieben werden oder äußerlich sichtbare Reaktionen als Hinweise auf emotionale Zustände interpretiert werden. Im Laufe des Semesters werden Übungsklausuren geschrieben, die korrigiert zurückgegeben und eingehend besprochen werden. Sie dienen der Übung bzw. Vorbereitung auf die Modulabschlussprüfung.
Die Textgrundlagen werden zur Verfügung gestellt.
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