Der im Bordeaux und Trier des 4. Jahrhunderts wirkende Dichter, „Professor“ und Prinzenerzieher vereint in sich traditionelle, durch genaue Kenntnis der klassischen Tradition geschulte Bildung mit den neuen Impulsen des aufstrebenden Christentums. Sein Werk zeigt, dass Spätantike keineswegs als eine Zeit kulturellen Niedergangs gesehen werden muss, sondern ein spannender Neuanfang ist. Im Seminar werden sowohl die oftmals sehr kurzen Gedichte mit Bildungsthemen als auch das auf Vergil und Ovid basierende Gedicht „Cupido cruciatus“ besprochen sowie die Briefe in den Blick genommen, die einen Einblick in die politischen und intellektuellen Netzwerke der Spätantike erlauben.
Voraussetzungen für den Erwerb der Studienpunkte sind regelmäßige Teilnahme, Vorbereitung auch längerer originalsprachlicher Passagen, Übernahme weiterer Aufgaben (wie Kurzreferate) sowie die aktive Mitarbeit in der Lehrveranstaltung. Ein Moodle-Kurs wird eingerichtet, wodurch auch eine vollständige Textausgabe zugänglich wird.
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