Ein zentrales Thema weltgesellschaftlicher Verflechtungen im Bildungsbereich ist die Idee, dass Bildungsinstitutionen ‚westlicher’ Prägungen, wie normierte Schulen und Universitäten, sich in anderen kulturellen Kontexten mit anderen Problemlagen konfrontiert sehen als in reichen, europäisch-geprägten Gesellschaften. Diese Schwierigkeit erwächst häufig aus dem kolonialen Kontext, in dem diese Bildungsinstitutionen in die jeweiligen Länder importiert wurden. Die Unterbrechung eigener Bildungstraditionen, die Kopie der Bildungsmodelle kolonialer Herrschaft und die Versuche der Mischung, Kombination und Hybridisierung stehen im Zentrum des Seminars. Diese Problemlage wird anhand der Bildungsgeschichte und Bildungssituation Indiens behandelt. Von manchen Beobachtenden als die größte Demokratie der Welt bezeichnet, wird das Seminar die Fragen des Eigenen, des Fremden und deren Kombinationen in der Entstehung und Konsolidierung des modernen indischen Bildungssystems verfolgen. Dabei spielen Fragen der Frauenbildung, des Kastensystems sowie die ungleiche Bildungsversorgung eine zentrale Rolle.
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