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Kleben, Schneiden, Basteln: Praktiken des Selbermachens in den slawischen Literaturen - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5260105ÜWP
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
ÜWP: Zentrale Frist (nur fachfremde Studierende)    01.02.2024 - 02.05.2024    aktuell
Beschreibung :
Falls Sie in den Belegungsinformationen zu dieser Lehrveranstaltung (Meine Veranstaltungen) ab dem 13.04.2024 noch den Status "AN" bzw. "angemeldet" sehen, dann wurden Sie auf einer Nachrückerliste vorgemerkt, da die vorgesehene Platzzahl bereits erreicht ist.

Die Anmeldung ist grundsätzlich bis zum 02.05.2024 möglich. Eine Vergabe der frei gewordenen Plätze wird bis dahin wöchentlich erfolgen.
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 12:00 wöch 18.04.2024 bis 18.07.2024  557 (Besprechungsraum)
Stockwerk: 5. OG


Boeckh-Haus - Dorotheenstraße 65 (DOR 65)

  findet statt     5
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kazalarska-Zhivkova, Zornitza , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Kult.Lit.Mit.-u.Osteuopas Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2015 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Slawistik und Hungarologie
Inhalt
Kommentar

Literaturschaffende, schreibt Roland Barthes, machen sich nur selten ans Schreiben ohne ein ganzes Knäuel von Gewohnheiten, Praktiken und Instrumenten. Hinter der Schreiblust verbirgt sich oft der Wunsch nach alltäglicher Ausübung einer handwerklichen und „häuslichen Schreibpraxis“. Im Zentrum des Seminars stehen kulturelle Praktiken des Selbermachens (Basteln, Kleben, Schneiden, Nähen, Flicken, Recyceln, Reparieren) sowie deren Funktionen, Reflexionen und Imaginationen in den slawischen Literaturen. Im ersten Teil des Seminars werden wir formalistische, strukturalistische und poststrukturalistische Theorien der „Bastelei“ (V. Šklovskij, Cl. Lévi-Strauss, R. Barthes, J. Derrida, M. de Certeau) kennen lernen und uns den Arten und Weisen des Selbermachens auch aus dem Blickwinkel des material und practical turn annähern. Der zweite Teil des Seminars ist epochen- und autorenspezifische Poetiken des (Selbst)gemachten gewidmet: beginnend bei den historischen Avantgarden über die alternativen Kulturen der 1970er und 1980er Jahre hinaus bis hin zu den digitalen Werkzeugen der Gegenwartsliteratur. Die Verflechtung zwischen Schreiben und Handwerken mündet in vielfältige „poetische Basteleien“, denen wir nachgehen werden: Collagen, Bricolagen, „Reißbilder“, Alben, Lese- und Schreibanleitungen, Flickwerk-Narrative, Samizdat-Schriften, „Recykliteratura“. Die zu diskutierenden Textauszüge liegen auch übersetzt vor und werden in moodle zur Verfügung gestellt.

 

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin