Um 1800 wurde das Landschaftsbild zum Experimentierfeld für die moderne Malerei. Am Beispiel der Kunst von Turner soll in der Vorlesung gefragt werden, welche Vorstellungen, Kräfte und Praktiken das Naturbild zu dieser Zeit bestimmten und welche Möglichkeiten sich darüber für die Gestaltung von Kunstwerken ergaben. Neue Formen der Landschaftsmalerei bedingten neue Formen der Verfügbarkeit über die Natur und umgekehrt. Im Zentrum steht daher die Frage nach der Beziehung von Landschaftswahrnehmung und Naturkonzeptionen, die sich zu diesem Zeitpunkt herausbildeten und im Grunde bis heute unser Verhältnis zur physischen Umwelt prägen.
Werner Busch (Hg.): Landschaftsmalerei, 1997; Sam Smiles, J.M.W. Turner, 2007; Hermann Arnhold (Hg.), Turner. Horror and Delight, 2019
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