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Anthropologie der Geopolitik - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 51710
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2024 - 30.09.2024    aktuell
Zentrale Nachfrist    15.04.2024 - 18.04.2024   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 16:00 bis 18:00 Einzel am 25.04.2024 212 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt     1000
Fr. 09:00 bis 17:00 wöch 07.06.2024 bis 14.06.2024  211 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt     1000
Fr. 09:00 bis 17:00 Einzel am 21.06.2024 311 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt     1000
Fr. 09:00 bis 17:00 wöch 28.06.2024 bis 05.07.2024  211 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt     1000
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bojadzijev, Manuela, Professorin, Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Geopolitische Konstellationen spielen spätestens seit der Pandemie eine immer größere Rolle im Alltag, begleitet von einer Renaissance topologischer Metaphern, wie etwa der des „Westens“. Das Seminar widmet sich dieser Situation anhand eines aktuellen, konkreten Beispiels. Worum geht es? Vor dem Hintergrund multipler Krisen und geopolitischer Neuordnungen reagieren Bundesregierung und Europäische Union mit einer neuen Industriepolitik, deren Förderprogramme die Produktion digitaler Schlüsseltechnologien wie Halbleiter, Batterien oder Elektroautos vor allem in Ostdeutschland ansiedeln sollen. Der daraus resultierende industriepolitisch gesteuerte Arbeitskräftebedarf steht jedoch im Widerspruch zum aktuellen, auf Abwehr und Begrenzung ausgerichteten Migrationsdiskurs. Inwiefern geht der Versuch einer Modernisierung des deutsch-europäischen Wirtschaftsmodells mit einer Neukonfiguration des Arbeits- und Migrationsregimes einher? Wie können wir auf der Basis multiperspektivischer und lebensweltlicher Wissensbestände die Gegenwart von Arbeitsmigration und Rassismus in den aktuellen Konjunkturen der Globalisierung besser verstehen? Auch die Anthropologie hat ihren Beitrag zur Unterstützung räumlicher Hegemonieprojekte geleistet (Kolonialismus und Imperialismus), weshalb sich immer wieder die Frage stellt, für wen, wann, wo, wie und warum Geopolitik von Bedeutung ist. Wie kann ein ethnographischer Ansatz eine kritische Alternative zu klassischen geopolitischen Darstellungen bieten, die gerne vom großen Bild und der globalen Ebene der Hegemoniebildung sprechen und bestimmte Narrative von Ursache und Wirkung favorisieren?


Das Seminar wird in einer Einführungsveranstaltung und in drei Blöcken in die Anthropologie der Geopolitik einführen, diese Fragen diskutieren und anhand des genannten Fallbeispiels gemeinsam erarbeiten. Es richtet sich an fortgeschrittene BA-Studierende und weitere Interessierte.

Die Einführungsveranstaltung findet am 25.04. von 16 bis 18 Uhr (Raum 212) statt, gefolgt von den Veranstaltungen von 9 bis 17 Uhr am 07.06 (Raum 211), 14.06 (Raum 211), 21.06 (Raum 311), 28.06 (Raum 211) und schließlich am 05.07. (Raum 211).

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin