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Politiken des Schlafs - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532869Ü
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2024 - 30.09.2024    aktuell
ÜWP: Zentrale Frist (nur fachfremde Studierende)    01.02.2024 - 02.05.2024   
Beschreibung :
Falls Sie in den Belegungsinformationen zu dieser Lehrveranstaltung (Meine Veranstaltungen) ab dem 13.04.2024 noch den Status "AN" bzw. "angemeldet" sehen, dann wurden Sie auf einer Nachrückerliste vorgemerkt, da die vorgesehene Platzzahl bereits erreicht ist.

Die Anmeldung ist grundsätzlich bis zum 02.05.2024 möglich. Eine Vergabe der frei gewordenen Plätze wird bis dahin wöchentlich erfolgen.
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 14:00 wöch 17.04.2024 bis 17.07.2024  0.10 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     3
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Brohm, Holger , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Die 24/7-Gesellschaft als Signatur eines sich beschleunigenden Kapitalismus, der keine Ruhepausen kennt, als eine "Zeit der Gleichgültigkeit, der gegenüber die Fragilität menschlichen Lebens zunehmend inadäquat wird" (J. Crary) wird als verantwortlich für den gesteigerten Zustand von permanenter Übermüdung und Erschöpfung und gleichzeitiger Schlaflosigkeit angesehen. Das in den programmatischen Entwürfen moderner Subjektivität lange Zeit vernachlässigte Phänomen des Schlafes, der als Gefährdung der Vernunft oder - bei Kant - des physischen Lebens allgemein angesehen und in asketischen Praktiken als in Müßiggang vergeudete Zeit betrachtet wurde, findet sich plötzlich in das Zentrum von biopolitischen Auseinandersetzungen gestellt: Schlaf wird einerseits als ökonomische Ressource instrumentalisiert und zum Objekt der Selbstoptimierung (die Suche nach dem effektiven oder dem gesunden Schlaf) erhoben und andererseits als unverfügbares Refugium humaner Existenz verteidigt, in dem die Träume den Zugang zu einem anderen Erfahrungsbereich versprechen.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin