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Sprache und Künstliche Intelligenz. Eine historisch-analytische Sondierung - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532828Ü
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2024 - 30.09.2024    aktuell
ÜWP: Zentrale Frist (nur fachfremde Studierende)    01.02.2024 - 02.05.2024   
Beschreibung :
Falls Sie in den Belegungsinformationen zu dieser Lehrveranstaltung (Meine Veranstaltungen) ab dem 13.04.2024 noch den Status "AN" bzw. "angemeldet" sehen, dann wurden Sie auf einer Nachrückerliste vorgemerkt, da die vorgesehene Platzzahl bereits erreicht ist.

Die Anmeldung ist grundsätzlich bis zum 02.05.2024 möglich. Eine Vergabe der frei gewordenen Plätze wird bis dahin wöchentlich erfolgen.
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 10:00 bis 12:00 wöch 17.04.2024 bis 17.07.2024  0.07 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     3
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Scharbert, Gerhard , Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Zum Erschrecken vieler Theoretiker ist zwar die Sprache (nach Aristoteles) dasjenige Merkmal, das "den Menschen" von allen anderen Lebewesen unterscheidet, aber andererseits, wie spätestens Joseph Weizenbaums basales Programm ELIZA und die informatischen Vorüberlegungen Alan Turings erwiesen haben, erstaunlich leicht zu simulieren. Da wir trotzdem dennoch so sehr vom Sprachzeichen abhängen, daß dies gar nicht mehr zu Bewußtsein kommt, im direkten Sinne also unbewußt ist, hängt an diesem Problem alles, besonders, wenn neue (Sprach)Programme sich anschicken, und auch auf dieser Ebene zu täuschen. Nicht nur das sogenannte akademische Studium wird davon betroffen, der Wahrheitswert von Sprache (und Schrift) überhaupt steht plötzlich zur Diskussion.
Wir wollen also gemeinsam innehalten und uns der Situation zunächst historisch nähern. Von der ersten künstlichen Analyse der Phoneme einer natürlichen Sprache, dem griechischen Alphabet, über die wissenschaftlichen Bemühungen der Philosophie, Sprachwissenschaft und Physiologie bis ins 19. und 20. Jahrhundert hinein, bis hin zu den umstürzenden Erkenntnissen von Shannons Informationstheorie einschließlich der Entropie natürlicher Sprachen, zu Turingtest und heutiger Simulation, ja geradezu Mimikry von Stilen, Stimmen und Textsorten.
Wir werden dabei verschiedenen theoretischen Entwürfen begegnen, die alle auf ihre Weise zu der Fragestellung beigetragen haben, sei es aus dem Bereich der Sprachphilosophie, der historische Philologie, der Linguistik oder der Psychoanalyse insbesondere der strukturalen Analyse Jacques Lacans.

Eine ausführliche und weiterführende Literaturliste wird am Beginn des Seminars gegeben werden.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin