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Macht und Kultur. Zur Entstehung von Machtanalysen kultureller Produktion - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer 532812Ü
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
ÜWP: Zentrale Frist (nur fachfremde Studierende)    01.02.2024 - 02.05.2024    aktuell
Beschreibung :
Falls Sie in den Belegungsinformationen zu dieser Lehrveranstaltung (Meine Veranstaltungen) ab dem 13.04.2024 noch den Status "AN" bzw. "angemeldet" sehen, dann wurden Sie auf einer Nachrückerliste vorgemerkt, da die vorgesehene Platzzahl bereits erreicht ist.

Die Anmeldung ist grundsätzlich bis zum 02.05.2024 möglich. Eine Vergabe der frei gewordenen Plätze wird bis dahin wöchentlich erfolgen.
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 16:00 bis 18:00 wöch 16.04.2024 bis 16.07.2024  2091/92 (Hörsaal)
Stockwerk: 1. OG


Universitäts-Hauptgebäude - Unter den Linden 6 (UL 6)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     50
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Becker, Thomas , PD Dr. phil. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Seit Foucaults nun vierzig Jahre zurückliegende Überwachen und Strafen sowie Sexualität und Wahrheit hat sich in den verstehenden Wissenschaften das Paradigma der kulturwissenschaftlichen Betrachtung von Kultur als Machtform auf neue Weise durchgesetzt. In dieser Vorlesung geht es daher einerseits um Geschichte der methodischen Grundlegungen von Semiotik der im Poststrukturalismus verarbeiteten Theorien des Diskurses, der Praktiken der Semiotik und Repräsentationen. Anderseits steht dies nicht für sich allein. Daher werden auch bestimmte empirische Formen wie die Repräsentationstheorie Foucaults des 18. Jahrhunderts, die Dekonstruktion Derridas mit seinem kolonialismuskritischen Begriff des europäischen Phonozentrismus, der Inzuchttheorie des Strukturalismus Lévi-Strauss‘ oder die Psychoanalyse Lacans und die Feldsoziologie Bourdieus auch als Anwendung ihrer Theorien in der sozialen und historischen Empirie unter die Lupe genommen. Sie alle haben Gendertheorien und postcolonial studies angeregt, die in Amerika von Butler die French Theory genannt wurde. Was ist ein Feld der Kultur, was ist ein Diskurs, ein Dispositiv, was unterscheidet Foucaults oder Bourdieus Kritik von einer Kritik am Kolonialismus oder Genderkritik durch Dekonstruktion und Lacan? Lyotard hatte dann 1980 das Narrativ des Marxismus mit dem Begriff der Postmoderne verabschiedet. Daher wird auch am Ende der Vorlesung Theorie und Kritik des Neoliberalismus bei Foucault mit Bourdieu bzw. der Bourdieuschule zum aktuellen Vergleich stehen, um den Begriff der Postmoderne neu zu justieren, deren Krise sich deutlich mit dem Fiasko der letzten documenta demonstrierte.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin