Thema: Die europäische Dimension des Holocaust am Beispiel von Griechenland – Unterrichtsmodelle und -materialien in der praktischen Anwendung
Thema: Individualisierung des Lernens in Theorie und Praxis
Thema: Praxis des Geschichtsunterrichts
Gruppe 1: Die europäische Dimension des Holocaust am Beispiel von Griechenland – Unterrichtsmodelle und -materialien in der praktischen Anwendung
Die Übung befasst sich mit dem Holocaust und der Frage seiner schulischen Vermittlung. Anders als bei vielen Schulgeschichtsbüchern soll hier jedoch nicht das Schicksal der deutschen Jüdinnen und Juden im Fokus stehen, sondern die bislang wenig berücksichtigte Situation der jüdischen Gemeinden in dem vom Dritten Reich besetzten Griechenland.
Der inhaltliche Bezugsrahmen stellt eine kleine Ausstellung dar, die ab dem 22. April im Foyer unseres Hauptgebäudes zu sehen sein wird. Sie thematisiert die Deportation der Jüdinnen und Juden aus der nordgriechischen Stadt Ioannina nach Auschwitz am 25. März 1944, also vor 80 Jahren. Der Fotograf einer deutschen Propagandakompanie machte insgesamt 19 Fotos von den verzweifelten Menschen direkt vor ihrem Abtransport. Diese "Täterfotos" bilden den zentralen Teil der Ausstellung. Für die Nutzung im Geschichtsunterricht werfen sie verschiedene Fragen auf, ebenso wie das Format "Ausstellung" und der Besuch eines außerschulischen Lernortes. Das Beispiel von Ioannina dient in diesem Zusammenhang dazu, die Einbettung einer Exkursion in eine Unterrichtsreihe zu erarbeiten, wobei hierbei auch die Binnendifferenzierung Berücksichtigung fände.
Die im Seminar erarbeitete Unterrichtsreihe, die Materialien (z.B. als Musuemskoffer) und die Lernarrangements sollen später Berliner Lehrkräften online zur Verfügung gestellt werden.
Am Mittwoch, dem 22. Mai 2024, findet von 18-19.30h im Hauptgebäude eine "Finissage" der Ausstellung statt, bei der "unsere" geschichtsdidaktischen Überlegungen in einem Forum präsentiert werden sollen.
Gruppe 2: Individualisierung des Lernens in Theorie und Praxis
Im Rahmen dieser Übung werden in Abstimmung mit zweiPartnerschulen Materialien für einen individualisierendenGeschichtsunterricht erarbeitet und mit ausgewählten Lerngruppen anden Schulen erprobt.Fachdidaktisch stehen Unterrichtsmaterialien und -methoden fürbinnendifferenzierte bzw. inklusive Lernarrangements im Mittelpunkt,die die Sprachbildung im Geschichtsunterricht fördern, aber auchMöglichkeiten der Begabtenförderung nutzen.
Gruppe 3: Praxis des Geschichtsunterrichts
Hans Joachim Gach: Geschichte auf Reisen. Historisches Lernenmit Museumskoffern, Wochenschau Verlag, Schwalbach/Ts., 2005.Ulrich Mayer, Hans-Jürgen Pandel, Gerhard Schneider (Hrsg.):Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht, 5. Aufl. Schwalbach/Ts. 2016.Zum historischen Kontext:Mark Mazower: Griechenland unter Hitler. Das Leben während derdeutschen Besatzung 1941-1944, Frankfurt/Main 2016.Christoph U. Schminck-Gustavus: Winter in Griechenland. Krieg/Besatzung/Shoah 1940-1944, 2. Aufl. Göttingen 2011.
Adamski, Peter: Binnendifferenzierung im Geschichtsunterricht.Aufgaben, Materialien, Lernwege, 2017; Barsch, Sebastian/ Hasberg,Wolfgang (Hg.): Inklusiv – Exklusiv. Historisches Lernen für alle, 2014;Kühberger, Christoph/ Elfriede Windischbauer: Individualisierung undDifferenzierung im Geschichtsunterricht, 2 2013.
Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!
Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden: