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Literatur und Antisemitismus - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210063
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2024 - 30.09.2024    aktuell
Zentrale Frist    01.02.2024 - 10.04.2024   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 14:00 bis 16:00 wöch 1.201 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     35
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Matala de Mazza, Ethel , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2023 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Deutsche Literatur Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Europäische Literaturen Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Antisemitismus hat in Deutschland eine lange Geschichte, in die auch die Literatur verwickelt ist. Zur Verbreitung entsprechender Ressentiments haben kanonische Autoren genauso beigetragen wie Schriftsteller der zweiten und dritten Reihe, die heute kaum jemand mehr kennt. Vor dem Hintergrund von aktuellen Debatten um „Integrationsverweigerer“ und „Leitkultur“ ist an dieser Geschichte bemerkenswert, dass viele Jüdinnen und Juden auf die Versprechungen der Aufklärung vertraut haben und sich – trotz Widerständen in ihren Kreisen – auf Taufe und Akkulturation einließen. Der Erneuerung von Feindbildern hat das nicht den Boden entzogen, sondern weiter Auftrieb gegeben. Das Seminar wird bei den Kontroversen um die „bürgerliche Verbesserung der Juden“ (Christian Konrad Wilhelm von Dohm) im ausgehenden 18. Jahrhundert einsetzen und sich vor allem mit einschlägigen Beispielen aus der Erzählliteratur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts auseinandersetzen (Achim von Arnim, Clemens Brentano, Wilhelm Hauff, Annette von Droste-Hülshoff, Adalbert Stifter, Gustav Freytag, Theodor Fontane, Thomas Mann). Einbezogen werden sollen zudem Romane und Schriften jüdischer Autorinnen und Autoren, die heterogene Umgangsmöglichkeiten mit Erfahrungen der sozialen Herabsetzung, verweigerten Teilhabe und offenen Anfeindung reflektieren (denkbar: Fanny Lewald, Leopold Kompert, Karl Kraus, Max Brod, Gabriele Tergit). Wer das SE besucht, sollte Zeit für die Bewältigung eines erhöhten Lesepensums einplanen und Interesse an der Einarbeitung in komplexe historische Gemengelagen mitbringen.
Semesterbegleitende Seminarleistungen: regelmäßige und aktive Teilnahme; Übernahme eines sitzungsvorbereitenden Hintergrundpapiers.

 

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin