Schlaflieder und Abzählreime, Unsinnspoesie und Lehrgedichte, unter den Begriff der ‚Lyrik‘ fallen je nach Sprachgebrauch sehr unterschiedliche Phänomene und ebenso vielfältig sind die Texte, die als ‚Kinderlyrik‘ gesammelt und kanonisiert wurden und werden. Gegenstand des Seminars sind die vielfältigen „Lyrik“ genannten literarischen Formen und Praktiken, ihre Textstrukturen, Klangbeziehungen und spezifischen Text-Bild-Relationen. An ausgewählten Beispielen, vor allem aus Kinderlyrik-Anthologien vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, werden textanalytische Methoden vertieft und um die Fähigkeit zur medien- und gattungsgeschichtlichen Kontextualisierung erweitert.
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