Heutzutage hauptsächlich als französische Weinregion bekannt, spielte Burgund als Grenzgebiet zwischen französischem Königtum und römisch-deutschem Reich eine entscheidende geopolitische Rolle im mittelalterlichen Europa und diente ebenfalls als Ausgangspunkt von sehr wichtigen monastischen Reformbewegungen (Cluniazenser, Zisterzienser). Die Exkursion bietet die Gelegenheit, das gesamte Spektrum der mittelalterlichen Architektur des ehemaligen Herzogtums Burgund exemplarisch zu untersuchen. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt dabei auf dem Verhältnis von Form und Funktion in der sakralen Baukunst (sowohl in Klöstern als auch in Kathedralen) sowie im Wehrbau. Die Auswirkung von Restaurierungstheorien und -praktiken und vom Mittelalter-Revival des 19. Jahrhunderts auf die originale Bausubstanz und auf die allgemeine Vorstellung der mittelalterlichen Architektur gilt als zweiter Fokus des Exkursionsprogramms.
Die Exkursion findet gemeinsam mit der Exkursion "Kloster, Dom, Hof: Kunstlandschaften im mittelalterlichen Burgund" (LV-Nr. 533651) von Dr. Juliette Calvarin statt. Unter anderem werden wir die Orte Auxerre, Vézelay, Dijon und Autun besuchen.
Exkursionszeitraum: 20.-24.7.2024
Vorbesprechung: Freitag, 19.4.2024, 16-18 Uhr, Raum 0.12, Georgenstraße 47
Teilnahmebegrenzung: 12 Personen
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