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re:member the future 2.0 - Konzeption eines digitalen Erinnerungsortes am Beispiel des NSU-Komplex - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Projektseminar Veranstaltungsnummer 51808
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2024 - 30.09.2024    aktuell
Zentrale Frist    01.02.2024 - 10.04.2024   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 14:00 bis 16:00 wöch 18.04.2024 bis 11.07.2024  123 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


Institutsgebäude - Dorotheenstraße 26 (DOR 26)

  findet statt     35
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Gäde, Maria , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Bibliotheks-u.Inform.wiss Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Arts  Informationsman. & -tech. Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Master of Arts  Information Science Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft
Inhalt
Kommentar
Chemnitz spielt eine zentrale Rolle im NSU-Komplex als Ort für Planung und Durchführung der Morde und Anschläge, als Ort der Radikalisierung und Netzwerkbildung rechtsextremer (Unterstützungs-)Gruppen und als Ort, an dem acht Raubüberfälle durchgeführt wurden, die dem NSU finanzielle Unterstützung verschafften. Die Kontinuitäten rechtsextremer Gewalt in Chemnitz sind immer wieder sichtbar. Auch aufgrund der Kontinuitäten rechter Strukturen und rassistischer Gewalttaten bedarf es einer sichtbaren Auseinandersetzung mit dem NSU Komplex in Chemnitz, welche die Ereignisse als Teil der Stadtgeschichte annimmt. Durch einen Erinnerungsort kann die Erinnerung an die menschenverachtenden Taten aufrechterhalten und verstetigt werden. Wie ein solcher Erinnerungs- und Gedenkort in Chemnitz gestaltet werden kann, wurde in dem veröffentlichtem Konzept im Rahmen des Projektes „re:member the future“ analysiert (https://offener-prozess.de/remember-the-future/das-konzept/konzept-remember-the-future/)
Auf der Grundlage der Ergebnisse der Konzeptualisierung soll ein digitaler Erinnerungsort für Chemnitz konzipiert und 2025 umgesetzt werden. Die Inhalte des digitalen Erinnerungsortes orientieren sich an den im Konzept beschriebenen
inhaltlichen Säulen (Gedenken|Aufklärung|Veränderung) und den Anforderungen an einen Erinnerungsort in Chemnitz.
 
Digitales Erinnern und Gedenken wird als Vermittlungsmedium genutzt, um einen multiperspektivischen Blick zu eröffnen und eine empathische und sensibilisierende Bildung zu fördern. So werden neue Ansätze, Formate und Zugänge für eine zeitgemäße Erinnerungskultur geschaffen. Zeugnisse und Erzählungen von Betroffenen des NSU-Komplexes sollen durch interaktive, digitale Formate einen respektvollen und sensiblen Umgang erfahren. Dabei werden sowohl Räume des Sprechens als auch Räume des Zuhörens geschaffen. Durch Interaktionsmöglichkeiten werden immersive Erfahrungsräume eröffnet, die ein lebendiges Erinnern fördern. Im Rahmen des Seminars sollen sich die Studierenden mit den anwendungsbezogenen Möglichkeiten eines digitalen Erinnerungsortes in Chemnitz auseinandersetzen. Dabei soll ein Konzept entwickelt werden, welches die Möglichkeiten der Informationsvermittlung untersucht und das Zusammenspiel von analogem und digitalem Raum erforscht.
Im Rahmen des Seminars ist eine Tagesexkursion nach Chemnitz geplant. 

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin