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„Menstruationsliteratur“ und Revolte. Weibliche Gegengeschichten aus Polen - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5260110
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2024 - 30.09.2024    aktuell
Zentrale Frist    01.02.2024 - 10.04.2024   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 10:00 bis 12:00 wöch 16.04.2024 bis 16.07.2024  542 (Techn.U-Raum)
Stockwerk: 5. OG


Boeckh-Haus - Dorotheenstraße 65 (DOR 65)

  findet statt     35
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kliems-Bedau, Alfrun , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Kult.Lit.Mit.-u.Osteuopas Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2015 )   -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Kult.Lit.Mit.-u.Osteuopas Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Slawistik und Hungarologie
Inhalt
Kommentar

Das Seminar bietet einen Abriss der polnischen Frauenliteratur vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Den konkreten Texten voraus geht eine theoretische Einführung, in der zentrale Begriffe der Gender Studies in Bezug auf unseren Kontext besprochen werden. Auch wird das für uns leitmotivische Konzept der „Mutter Polin“ erörtert, dessen literarische Anverwandlung im Weiteren besonders interessiert. Das topologische Spektrum der zu analysierenden Texte reicht vom spezifisch weiblichen Blick auf die Gewalterfahrung des 20. Jahrhundert über das vermeintlich triviale Spiel mit nonkonformen Körper-Ästhetiken bis zu ostentativ unweiblichen, roh-rotzigen Sprachen. Verbindendes Kriterium ist das Schreiben als geschlechtliche Selbstermächtigung, mit dem schließlich polnische Autorinnen nach 1989 einerseits international Erfolg hatten, andererseits die polnische Kritik zu dem herablassenden Epitheton „Menstruationsliteratur“ reizten. Gelesen wird eine Auswahl von Texten, darunter Eliza Orzeszkowa als grande dame und Frauenrechtlerin, dann Maria Dąbrowska, Maria Kunzewiczowa und Żofia Nałkowska für die Zwischenkriegsperiode. Für die Zeit nach 1989 stehen Namen wie Joanna Bator, Sylwia Chutnik, Bożena Keff, Dorota Masłowska und Olga Tokarczuk.

Für die Teilnahme sind Polnisch-Kenntnisse nicht erforderlich. Das Material wird im Original und in Übersetzung auf Moodle bereitgestellt. Wir verzichtet auf längere Referate zugunsten von Textdiskussionen. Neben der regelmäßigen Teilnahme wird die Einreichung eines Lektüreprotokolls bzw. eines sitzungsvorbereitenden Hintergrundpapiers erwartet.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 7 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin