Die Übung vor Originalen musste kurzfristig auf Freitag, 10-12 Uhr (ursprünglich dienstags, 14-16 Uhr), verschoben werden.
Religiös legitimierte Gewalt ist ein gegenwärtiges Phänomen erschreckenden Ausmaßes. Fanatismus und Grausamkeit gehören zu ihren treibenden Kräften. Sie ist zugleich ein Phänomen, das auch in der westlichen, christlich geprägten Kultur historisch tief verankert ist. Glaubenskriege im großen Stil sowie gewaltsame Übergriffe im Lokalen gab es schon im Mittelalter. Es wäre fatal zu glauben, dass wir dieses Erbe hinter uns gelassen haben. Religiöse Auffassungen von Opfer und Märtyrertum, seelischer und körperlicher Strafe, Rache und Vergeltung wirken bis heute in die soziale und politische Wirklichkeit hinein, und dies nicht zuletzt durch das kollektive Gedächtnis von Gewaltdarstellungen in der Kunst. Die Übung wird sich mit dieser Thematik anhand ausgewählter mittelalterlicher Bilder und Objekte beschäftigen. Die Komplexität des Themas wird ein beträchtliches Zeitpensum für die begleitende Lektüre von Quellen und Beiträgen aus der Sekundärliteratur erfordern.
Die ersten drei Sitzungen am 19.04., 03.05. und 10.05.2024, jeweils 10-12 Uhr, finden in Raum 3.16, Georgenstraße 47, statt.
Hausarbeit
Die Veranstaltung wurde 1 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden: