Das Phänomen der Wiederverwendung antiker Bauteilen (sog. Spolien) in anderen Kontexten ist in der Kunst vom 4. bis zum 16. Jh. häufig anzutreffen und auf unterschiedliche Bewegungsgründen zurückzuführen, die von pragmatischen Entscheidungen (Mangel an kostbares Baumaterial) bis hin zu ästhetisch motivierten oder ideologisch veranlassten Eingriffen (z.B. Spolien als Indikatoren der Überwindung oder Vereinnahmung einer Fremd- bzw. Vorgängerkultur) reichen können. Das Seminar zielt darauf ab, einen prägnanten Überblick über den unterschiedlichen Umgang und den Wandel beim Gebrauch von Spolien seit den Anfängen des Phänomens in der Spätantike zu verschaffen.
Anstelle der Sitzungen am 23.05. und 27.06.2024 wird es einen Blocktermin am Samstag, 13.07.2024 von 10.00 bis 14.00 Uhr geben.
Mündliche Prüfung
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