Kommentar |
30 Jahre nach den ersten freien Wahlen in Südafrika und 30 Jahre nach dem Genozid in Rwanda ist die Frage nach Erinnerungspolitiken auf dem afrikanischen Kontinent ebenso relevant und aktuell wie es die auf der Grundlage von Erinnerung an die geteilte koloniale Geschichte zwischen Europa und Afrika geführten Restitutionsdebatten und Dekolonialisierungsdiskurse sind. Die Apartheid in Südafrika, der Völkermord in Rwanda sowie der deutsche Kolonialismus werden in diesem Seminar als Ausgangspunkte genommen, um gegenwärtige staatliche Erinnerungspolitiken und künstlerische (narrative, visuelle) Formen von Erinnerungskulturen zu diskutieren. Studierende entwickeln eigene erinnerungspolitische Projekte oder analytische Projekte über aktuelle Erinnerungspolitiken.
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Lernziele:
Studierende erwerben für das Verstehen der Vergangenheit und die Gestaltung der Gegenwart relevantes Wissen und setzten sich mit unterschiedlichen Formen von Erinnerungskultur und -politik auseinander. Sie lernen, in diesem Kontext ein eigenes Projekt zu konzipieren, es in Gruppenarbeit umzusetzen und eine geeignete Präsentationsform zu erarbeiten. |