Beachten Sie bitte den Raumwechsel (Stand 17.4.24).
Bitte beachten: Studierende, die Erziehungswissenschaften nach der Studien- und Prüfungsordnung 2014/2016 bzw. 2020 studieren, wird der Besuch des vollständigen Moduls BA EW 8.2 im SoSe empfohlen, da das Modul ab SoSe 2024 nur in jedem Sommersemester angeboten wird! Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Studienfachberatung Erziehungswissenschaften.
‚Westliche‘ Gesellschaften wurden seit 250 Jahren in Absetzung von ihrer vererbten standesmäßigen Strukturierung zunehmend auf der Basis von Vorstellungen von Gleichheit und Freiheit umgebaut. Neue Institutionen sind dabei entstanden, ältere wurden an die neuen Leitvorstellungen angepasst. Die Idee, dass alle Menschen – und nicht nur Männer, oder Weiße – gleich und frei sein könnten, bildete eine große Zäsur, die in der Geschichte nur zum Teil und erst nach sehr vielen Kämpfen zum Tragen kam. Das Seminar nimmt den Grundwert der Freiheit in den Fokus und fragt nach seinen verschiedenen Ausformungen im Kontext des Liberalismus in den bildungspolitischen (und pädagogischen) Diskussionen der modernen Welt. Außerdem verfolgt das Seminar eine Radikalisierung dieses Grundwertes jenseits des liberalen Horizonts in zwei verschiedene Richtungen: Anarchismus und Libertarianismus. Anhand von Analysen und historischen Quellen aus mehreren westlichen Ländern werden Verbindungen zwischen Freiheit und Bildung(spolitik) freigelegt, ihre Begründungen untersucht und ihre Widersprüche und Aporien (Geschlechterverhältnisse, Kolonialismus, Rassismus) thematisiert.
Englischsprachige Quellen, darunter „Klassiker“, werden berücksichtigt.
Die Veranstaltung wurde 6 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden: