!Die LV entfällt in diesem Semester!
Tibull war in der Antike (jedenfalls bei Quintilian) der am höchsten angesehene Vertreter der Elegie (Quint. Inst. Or. X 1,93): Cuius mihi tersus atque elegans maxime videtur auctor Tibullus. sunt qui Propertium malint. Ovidius utroque lascivior, sicut durior Gallus („Tibull erscheint mir als ihr reinster und elegantester Vertreter. Es gibt auch Leute, die Properz vorziehen. Ovid ist frecher, Gallus rauher als diese beiden.“). Heute hingegen wird er meist noch immer unterschätzt.In seine Liebeselegien fügt der Dichter viele verschiedene Themen ein, die von Bürgerpflichten, Heeresdienst und Landleben bis hin zu Poetologie reichen. Dabei wirkt er in einigen Aspekten extrem modern. In der Übung lesen wir zentrale Elegien aus den ersten beiden Büchern des Corpus Tibullianum, die sicher vom Autor selbst stammen.
Ein Semesterplan mit dem genauen Programm sowie Literatur und weiterem Material wird rechtzeitig in den Moodle-Kurs eingestellt (Kursschlüssel rechtzeitig vor Semesterbeginn zu erfragen unter nina.mindt@staff.hu-berlin.de).
Zur ersten Sitzung ist die Elegie 1,1 vorzubereiten (übersetzen und in Abschnitte gliedern).
Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden: