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Unterrichtseinstiege und -ausstiege: Zu den Schaltstellen in der Planung von Lehrbuch- und Lektüreunterricht unter besonderer Berücksichtigung der Ergebnissicherung - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5270124
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2024 - 30.09.2024    aktuell
Zentrale Frist    01.02.2024 - 10.04.2024   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr. 14:00 bis 16:00 c.t. wöch 3053 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


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Universitäts-Hauptgebäude - Unter den Linden 6 (UL 6)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Häger, Hans-Joachim , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Education (GYM)  Latein 1. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )   4 - 4 
Master of Education (GYM)  Latein 2. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )   4 - 4 
Master of Education (ISG)  Latein 1. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   4 - 4 
Master of Education (ISG)  Latein 2. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   4 - 4 
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Klassische Philologie
Inhalt
Kommentar

Mit Blick auf den Dreischritt Einstiegsphase – Erarbeitungsphase – Ergebnissicherung, der gemeinhin als methodischer Grundrhythmus einer Unterrichtsstunde bezeichnet wird, darf der Unterrichtseinstieg keinesfalls unterschätzt werden. Dieser soll nicht nur auf Seiten der Lernenden Interesse für den Unterrichtsgegenstand wecken, sondern auch funktional sein, den sogenannten roten Faden ausrollen und zum thematischen Kern der Unterrichtsstunde hinführen. Insofern gilt – bezogen auf Stundeneinstiege – die Maxime: Der Einstieg sollte niemals für sich stehen! Vielmehr hat er als gemeinsame Orientierungsgrundlage für den in der Unterrichtsstunde zu erarbeitenden Sach-, Sinn- bzw. Problemgegenstand zu gelten. Letztlich führt der im Einstieg ausgelegte rote Faden in einem organisch angelegten Unterricht über die Erarbeitungsphase hinweg zu der sog. Ergebnissicherung, in der sich ein echter Lernfortschritt widerspiegeln muss. Dies wiederum bedingt, dass die Phase der Ergebnissicherung nicht bei der reinen Präsentation der zuvor erarbeiteten Unterrichtsergebnisse verharrt, sondern im letzten Drittel der Unterrichtsstunde in eine Vertiefungs- bzw. Transferphase einmündet.

Doch wenngleich die zentrale Bedeutung der Einstiegs- und Ausstiegsphasen im Rahmen jeder Unterrichtsplanung unbestritten ist, fehlt es dem Fach Latein und seiner Didaktik an einer echten Aufgabenkultur. Letzteres gilt auch für die Einstiegs- und Ausstiegsphasen im Lateinunterricht. Diesem Desiderat soll in der oben angezeigten Lehrveranstaltung Rechnung getragen werden, wobei zunächst – anhand aktueller Praxisbeispiele – ein konziser, systematischer Überblick über mögliche Einstiegs- und Ausstiegstypen und ihre didaktischen Gütekriterien gegeben wird. Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht die praktische Arbeit an einer auf Kreativität, Nachhaltigkeit und existenziellen Transfer fußenden Gestaltung von Einstiegs- und Ausstiegsphasen – eine Gestaltung, die einem motivierenden, lernwirksamen und auf die verschiedenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler abzielenden Lateinunterricht gerecht wird. Dabei werden sämtliche, für den Lateinunterricht obligatorische Stundentypen berücksichtigt – angefangen bei den mit einer sinnhaften Textvorerschließung einhergehenden Übersetzungsstunden über Grammatikstunden bis hin zu Übungs- und Interpretationsstunden.

Hinsichtlich der konkreten Arbeitsweise im Seminar ist Folgendes anzukündigen: Primär wird darauf abgezielt, einzelne Aufgabenformate für Unterrichtseinstiege bzw. -ausstiege ganz praktisch zu erarbeiten und im Plenum gemeinschaftlich zu reflektieren. Dies stellt eine wertvolle Vorbereitung sowohl auf das Praxissemester als auch auf das Referendariat dar, wobei unbedingt auch der Einbezug digitaler Hilfsmittel mitgedacht und reflektiert werden soll. Eine dezidierte Programmübersicht zur Lehrveranstaltung und ein Literaturüberblick werden in der konstituierenden Sitzung präsentiert.

Einführende Literatur zur Lehrveranstaltung: Göbel, Carina: Unterrichtsergebnisse sichern, in: AU 62:2 (2019), 24–29; Häger, Hans-Joachim: Lateinunterricht planen, in: Basiswissen Lehrerbildung: Latein unterrichten, hrsg. v. Ulf Jesper & Stefan Kipf & Thomas Riecke-Baulecke, Hannover 2021, 60-76; Niemann, Karl-Heinz: Was ist ein gelungener Einstieg?, in: AU 43:2 (2000), 2–10.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2024. Aktuelles Semester: Winter 2022/23.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin