Altrömische Erziehung war auf die Praxis ausgerichtet und wurde in der Praxis vermittelt. Erst mit der Übernahme griechischer Bildung kann man eigentlich von Bildung und Erziehung in Rom sprechen. Aspekte des Seminars sollen sein: der Prozess der Aneignung der griechischen Bildung; Bildung und Erziehung als Privatsache; griechische Bildung und ihr Beitrag zu römischer Praxisorientiertheit; relatives Ansehen der Bildungsgüter bei gleichzeitiger Geringschätzung der Bildungsvermittler und Gründe für beides; Bildungseinrichtungen; ‚privatunternehmerische‘ Initiativen und Staatsinteresse.
Zur Einführung: Henri-Irénée MARROU, Geschichte der Erziehung im klassischen Altertum (Übers. der „Histoire de l’éducation dans l’antiquité“), hrsg. von R. HARDER. Freiburg 1957, 2. Auflage 1977.
Weitere Informationen und Literaturhinweise: die Artikel ‚Bildung‘, ‚Erziehung‘, ‚artes liberales‘, ‚enkyklios paideia‘ und ‚Schule, röm.‘ in: Der Neue Pauly. Es wird ein Moodle-Kurs eingerichtet, zu dem die über AGNES angemeldeten Teilnehmer das Passwort genannt bekommen werden. Voraussetzungen zum Erwerb der Studienpunkte: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit sowie sorgfältige Vorbereitung der zu behandelnden Textpassagen bzw. Sekundärtexte, Übernahme von Kurzreferaten.
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