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Die Kunst der Übersetzung III: Wunschkonzert - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Praxisorientierte Lehrveranstaltung Veranstaltungsnummer 5210059
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2024 - 30.09.2024    aktuell
Zentrale Frist    01.02.2024 - 10.04.2024   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 10:00 bis 14:00 14tgl./2 von 24.04.2024  3.018 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     24
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Sievers, Frank
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2023 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

In diesem praktisch angelegten Seminar soll den Teilnehmenden die Gelegenheit gegeben werden, selbst ausgewählte Texte zu übersetzen, zu denen sie eine besondere Affinität, etwa inhaltlicher oder stilistischer Art, haben. Übersetzende sind dem Berufsbild nach Chamäleons, dank deren Wandelbarkeit der Originaltext in ihrer Übersetzung ein neues, ihm gerecht werdendes Gewand erhält – auf der anderen Seite haben aber natürlich alle Übersetzenden ihren eigenen Stil, ihre Vorlieben und Stärken, die sie an den zu übersetzenden Texten ausspielen, sei es z.B. Mündlichkeit, Dramatisierung, Wortspiele, sachlich-klare Darstellung, epische Satzkaskaden usw.
Wir wollen im SE anhand der ausgewählten Texte dieses Spektrum ausloten. Dazu werden wir in einem ersten Schritt herauszufinden versuchen, was denn eigentlich „der Stil“ der einzelnen Teilnehmenden ist. Diese Stilerkundung umfasst Nachdichtungen der Stilübungen von Raymond Queneau und freie Schreibübungen (z.B. Erlebnisbericht „Der schönste Tag in meinem Leben“).
Bei Esther Kinsky heißt es: „Jede Übersetzung ist in erster Linie das Ergebnis eines Gestaltungsprozesses von Sprache als Material, der nicht aus der Beschäftigung mit einem Gegenstand erwächst, sondern aus der Beschäftigung mit der Spannung zwischen zwei Arten der Behandlung eines Gegenstands.“ (in: Fremdsprechen, Matthes & Seitz, Berlin 2014). Müsste mir dann, je näher mir der Stil eines Textes ist, die Übersetzung umso „leichter“ fallen? Welche Kunst entsteht aus einer solchen Nähe? Und was entsteht, wenn ich im Gegenteil ein mir „fernes“ Werk übersetze, aus dieser Reibung? Ein anheizendes Feuer oder versengende Hitze? Um das herauszufinden, wollen wir dem Wunschkonzert aus Lieblingstexten zum Kontrast Texte entgegenstellen, die den persönlichen Vorlieben der Teilnehmenden entgegenstehen, ihnen widerstehen, sich sträuben.
Begleitend zur praktischen Arbeit werden wir auf der Grundlage von Esther Kinskys Buch einige übersetzungstheoretische Aspekte erörtern und auf die erarbeiteten Übersetzungen anwenden. Darüber hinaus sollen die Teilnehmenden auch die Gelegenheit erhalten, eigene Texte zu verfassen, in denen sie ihre Übersetzungen reflektieren, und dabei verschiedene Gattungen auszuprobieren (Übersetzungsvergleich, Kurzessay, Zeitungsrezension o.ä.).
Die Teilnehmenden können Texte in allen Sprachen einbringen, die sie verstehen. Die Teilnahme an den anderen Kursen der Reihe „Die Kunst der Übersetzung“ ist für dieses Seminar keine Voraussetzung.

Literatur

Esther Kinsky: Fremdsprechen. Matthes & Seitz: Berlin 2014; Raymond Queneau: Stilübungen. Deutsch von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel. Suhrkamp: Berlin 2016; Tocotronic: „Der schönste Tag in meinem Leben“. Es ist egal, aber, Rock-O-Tronic Records. Hamburg 2009.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 4 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin