Stellt man die Gedichte so unterschiedlicher Autor:innen wie Else Lasker-Schüler, Gottfried Benn, Georg Trakl, Ernst Toller, Jakob van Hoddis, August Stramm oder Georg Heym (um nur einige der berühmtesten Namen zu nennen) nebeneinander, erscheint das Prädikat expressionistisch als Sammelbegriff für verschiedenste literarische Entwicklungen. Der Eindruck einer expressionistischen Bewegung ist maßgeblich von Anthologien mitgeprägt worden, von denen die berühmteste wohl Kurt Pinthus’ Menschheitsdämmerung. Symphonie jüngster Dichtung (1. Auflage 1919) ist. Wir stellen ihr im SE andere Anthologien expressionistischer Lyrik an die Seite (z.B. von Gottfried Benn, 1955, Peter Rühmkorf, 1976 und Silvio Vietta, 41999) und untersuchen, welches Bild von Expressionismus jeweils transportiert wird und wie die Anthologien an Kanonisierungsprozessen mitwirken. Darüber hinaus bietet der Kurs eine Einführung in das Werk verschiedener Autor:innen der Epoche. Arbeitsleistung (nur für EuLi): Übernahme einer Expert:innenschaft für eine Sitzung (besondere Vorbereitung der für die Sitzung zu lesenden Texte und aktive Mitarbeit in der entsprechenden Sitzung)
Primärtexte und Forschungsliteratur: ab Semesterbeginn auf Moodle
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