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Gerhard Wolf liest Johannes Bobrowski - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210065
Semester SoSe 2024 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2024 - 30.09.2024    aktuell
Zentrale Frist    01.02.2024 - 10.04.2024   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 10:00 bis 12:00 wöch 1.502 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     25
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Dahlke, Birgit , PD Dr. phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2023 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Deutsche Literatur Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Europäische Literaturen Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Gerhard Wolf erfand 1971 mit seiner Beschreibung von Bobrowskis Arbeitszimmer eine eigene essayistische Gattung zur Einführung in die Poetik des 1917 im ostpreußischen Tilsit geborenen Autors. Bobrowski lässt die Landschaft des ‚deutschen Ostens‘ in seiner Lyrik und Prosa mit dem antiken Sarmatien verschmelzen. 1962 für den Gedichtband „Sarmatische Zeit“ von der Gruppe 47 ausgezeichnet und von Zeitgenossen wie Hubert Fichte, Günter Bruno Fuchs oder Sarah Kirsch bewundert, blieb Bobrowski bis zu seinem frühen Tod 1965 in Ost und West ein Solitär. Bobrowski führte vor Augen, dass Geschichte und kulturelles Gedächtnis der Menschen in der DDR nicht erst mit der Gründung des Staates begann. Klang, Gestus und Bildwelt seiner poetischen Prosa setzten dem konfrontativen politischen Klima der Nachkriegszeit die Vergegenwärtigung einer Welt entgegen, in der Deutsche, Polen, Litauer, Juden und Russen mit- und nebeneinander gelebt hatten und die 1945 unwiderruflich verloren schien. Seine Herkunft, aber auch die Teilnahme am Vernichtungskrieg gegen Polen und die Sowjetunion und vier Jahre Kriegsgefangenschaft im Donezbecken verbanden den Autor mit diesem Kulturraum im Osten.
Studienleistung: drei zweiseitige Textanalysen

Literatur

Johannes Bobowski: Levins Mühle. Roman (1964), Erzählungen Mäusefest (1962); Lipmanns Leib (1962); Die ersten beiden Sätze… (1964), Der Mahner (1965); Gerhard Wolf: Beschreibung eines Zimmers. 15 Kapitel über Johannes Bobrowski (1971); Gerhard Wolf: Im Bilde sein. Gerhard Altenbourg. Grafiken zu Dichtung von Johannes Bobrowski (2000). In: Gerhard Wolf: Herzenssache. Memorial - Unvergessliche Begegnungen. Berlin 2020, S. 91-100.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin