Kritiken zu schreiben, ob für Theater, Film, Literatur u.a., setzt die Fähigkeit des Sehens voraus: Vor dem Schreiben von Kritiken steht die Fähigkeit des Beobachtens sowie die Lektüre bzw. die intensive Beschäftigung mit dem Gegenstand der Kritik. Literatur- und Theaterkritik sind Teil der kulturellen Praxis und können nur in ihren jeweiligen historischen Kontexten verstanden werden. Ausgehend von der theoretischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen der Kritik (Literatur-, Theater- und Fernsehkritiken, u. a. von M. Reich-Ranicki, A. Kerr, U. Johnson) wird ein Schwerpunkt des Seminars auf der Praxis liegen. Im Laufe des Semesters werden, nach einer Phase der journalistischen Schreibübungen, von den Studierenden Kritiken zu aktuellen Büchern, Theaterinszenierungen, aber auch Lesungen bzw. Veranstaltungen verfasst, und diese Texte und Kritiken werden wiederum der Kritik des Seminars ausgesetzt und gemeinsam besprochen. (Seminar und Übung können nur zusammen belegt werden.Arbeitsleistung: regelmäßiges Verfassen der Texte
Stephan Porombka: Kritiken schreiben. Ein Trainingsbuch. Konstanz 2006.
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