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Ideologie und Literatur - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210066
Semester WiSe 2023/24 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 14:00 bis 16:00 wöch 2.102 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     30
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Hohlweck, Patrick , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2023 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Was ist Ideologie? So geläufig uns der Begriff ist, da wir ihm zum Beispiel in Denunziationen von sog. „Gender-Ideologie“ ständig begegnen, so unselbstverständlich und unverstanden ist er. Der Begriff hat eine wechselhafte Geschichte und hat sich, ursprünglich im Umfeld der Französischen Revolution geprägt, seit der Verwendung durch Karl Marx und Friedrich Engels in ihrer Schrift zur Deutschen Ideologie zu einem der Grundbegriffe kritischer Theorien der Gesellschaft im 20. und 21. Jahrhundert entwickelt.
Im Allgemeinen bezeichnet der Begriff der Ideologie Versuche, die Beziehung zwischen falschen Annahmen über die Wirklichkeit und dem, „wie es wirklich ist“ in ihrem Verhältnis zu politischer oder sozialer Macht zu theoretisieren. Dabei haben viele Ideologietheoretiker:innen der Literatur ein besonderes Verhältnis zu Ideologie, aber auch zu deren Kritik attestiert. Wir wollen uns im SE ein Verständnis des Begriffs „Ideologie“ erarbeiten, wofür wir einige klassische Positionen (z.B. von Marx/Engels, Antonio Gramsci, Louis Althusser, Michèle Barrett, Judith Butler), aber auch aktuelle Anschlüsse und Weiterentwicklungen heranziehen werden. Anschließend werden wir einige literaturwissenschaftliche Positionen zum Komplex Literatur und Ideologie kennenlernen (u.a. von Roland Barthes, Pierre Macherey, Terry Eagleton, Fredric Jameson). Uns werden Fragen begegnen wie: Wirkt Literatur grundsätzlich an der Reproduktion von Ideologie mit? Oder tun das nur bestimmte literarische Texte? Woran erkennen wir das? Und was ist eigentlich die „ästhetische Ideologie“? Diese Fragen wollen wir schließlich am Beispiel eines gemeinsam ausgewählten literarischen Textes versuchen anzuwenden.
Das SE verzichtet auf längere Referate zugunsten von Textdiskussionen. Teilnahmebedingung ist die Bereitschaft, regelmäßig auch schwierige theoretische Texte zu lesen und mit den Kommiliton:innen zu besprechen.
Neben der regelmäßigen Teilnahme wird die Einreichung eines Lektüreprotokolls erwartet.

 

Literatur

Zur vorbereitenden Lektüre empfohlen: Terry Eagleton, Was ist Ideologie?, in: ders., Ideologie. Eine Einführung, Stuttgart 1993, S. 7–41.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin