Gruppe 1 und 2 Evelyn May
Ästhetisches Lernen in Theorie und Praxis (in Kooperation mit der Jugendkunstschule Pankow)
Inwiefern wird ästhetisches Lernen in der Grundschule relevant? Und welche Formen der ästhetischen Auseinandersetzung werden auch in nicht-künstlerischen Fächern bedeutsam? Im Rahmen des Studienprojektes gehen wir theoriegeleitet und durch Praxisbeobachtungen vor Ort ästhetischen Lernprozessen nach. In Anlehnung an die phänomenologisch orientierte Vignettenforschung sind Beobachtungen (u.a.) in der Jugendkunstschule Pankow geplant, die im Seminar gemeinsam ausgewertet und im Hinblick auf ihr Potenzial für das Arbeiten in der Grundschule reflektiert werden. Das Seminar findet 4stündig alle 14 Tage im Wechsel der Gruppen statt.
Gruppe 3 und 4 Niels Uhlendorf
Sorgearbeit in multiprofessionellen Teams
In jüngster Zeit ist ein wachsendes Interesse an der Bedeutung von pädagogischer Sorgearbeit zu verzeichnen (bspw. im Rahmen von Ganztagsschulen). In diesem Studienprojekt wenden wir uns der Bedeutung solcher Tätigkeiten in multiprofessionellen Teams zu und beschäftigen uns mit den Blickwinkeln unterschiedlicher Professionen auf Sorge in der Grundschule. Bitte berücksichtigen Sie, dass es einen verpflichtenden Samstagstermin am 17.6. von 9 bis 15 Uhr geben wird, an dem wir an der Veranstaltung „Was uns Pädagog:innen verbindet – inklusive Ganztagsschule als Ort multiprofessionellen Lehrens und Lernens“ (FU Berlin) teilnehmen werden.
Gruppe 5 Niels Uhlendorf
Kindheit in der Großstadt
In diesem Studienprojekt widmen wir uns der Großstadt als Lebensraum für Kinder. Dafür soll es generell um die Bedeutung des Wohnumfelds in der Kindheit, um die gesellschaftlichen wie auch wissenschaftlichen Diskurse um urbane Umwelten im Kindesalter und um Fragen zu Partizipation und Wohlbefinden von Kindern in der Stadt gehen. Anschließend setzen wir uns mit Methoden auseinander, um die Perspektiven aktueller wie vergangener Kindheiten auf die Großstadt einzufangen. In Kleingruppen sollen dann bspw. Interviews mit Erwachsenen oder Kindern durchgeführt werden, um diese Perspektiven zu untersuchen.
Zur Einführung: Fischer, S./Rahn, P. (Hrsg., 2017): Kind sein in der Stadt. Bildung und ein gutes Leben. Opladen u.a.: Barbara Budrich.
Gruppe 6 Cornelie Dietrich
Sprache, Sprechen, Stimme im Unterricht
Wir setzen uns zunächst damit auseinander, welche materiellen (körperlichen) Aspekte der Sprache im Sprechen der Lehrkräfte Inhalte konturieren und (Selbst-)Beziehungen gestalten, wie sich in Sprache ein Habitus realisiert. Denn wie man Kinder anspricht, an sie appelliert, sie ermuntert oder ihr Verhalten kommentiert und wie man sich selbst dabei „in Szene setzt“, hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Unterrichtsgeschehen. Im zweiten Teil des Seminars werden wir gemeinsam mit einer Schauspielerin einige praktische Übungen durchführen, die in einem kleinen Studienprojekt verarbeitet werden sollen. Entsprechend ist die Teilnahme an beiden Teilen verbindlich, sowie das Interesse an einer Verbindung von theoretischem und praktischem Arbeiten am Thema Voraussetzung.
Gruppe 7 und 8 Anna Carnap
un/doing class? im Kontext von Berufeworkshops in der 4. Kl.
In Kooperation mit den "Berliner Schulpaten", einer der Handwerkskammer nahen, gemeinnützigen GmbH, führen die Studienprojketteilnehmer*innen sog. "Abenteuer-Beruf" - Workshops mit Kindern an Berliner Grundschulen durch. Ziel der Workshops ist es, "berufliche Aufklärungsarbeit in Grundschulen in sogenannten „Problemkiezen“ zu leisten" (siehe Homepage berliner-schulpaten.de). Ziel des Studienprojektes ist es, im Rahmen der Workshops Interaktionsprozesse und schulkulturelle Passungsverhältnisse zu beobachten und diese klassismus- und habitussensibel reflektieren und infragestellen zu können.
Gruppe 9 Anna Carnap
Medienhandeln aus Perspektive der Kindheitsforschung
Der starke Einfluss digitaler Medien auf Gesellschaft, Kultur und auch die Lebenswelten der Kinder gilt heutzutage als Faktum. Die damit zusammenhängenden gesellschaftlichen (Um)Brüche evozieren laut unterschiedlichen politischen- sowie didaktischen Akteur*innen und Institutionen die Notwendigkeit einer Förderung entsprechender Medienkompetenzen in der Grundschule. Kinder werden in diesem Zusammenhang häufig als digital ‚naiv‘ oder -inkompetent beschrieben, da diese die digitalen Medien bisher lediglich nutzen, ohne jedoch die dahinterliegenden Funktionsweisen und gesellschaftlichen Zusammenhänge zu hinterfragen.
Aus der Perspektive der Kindheitsforschung können Kinder jedoch bereits als medienkompetent gelten, da ihr Umgang mit (digitalen) Medien nach einer – ihrer Situation entsprechend – sinnhaften Relevanzordnung strukturiert ist. In diesem Seminar werden daher Medienpraxen von Kindern erhoben, ausgewertet und theoretisch reflektiert. Dazu wird die Dokumentarische Methode eingeführt und eingeübt. Welche Orientierungen leiten das Medienhandeln der beforschten Kinder? Welches Können setzen sie relevant? Welche Abgrenzungen nehmen sie vor? Im Zentrum steht dementsprechend ein von den Seminarteilnehmer*innen eigenes durchgeführtes Forschungsprojekt.
Das Ziel des Seminars besteht darin, der Medienkompetenz und somit einem entsprechenden (Vor)Wissen von Kindern (weiter) auf die Spur zu kommen, um auf dieser Basis zukünftig – empirisch, reflexiv – notwendige Medienbildungs-/ und Erziehungsprozesse anleiten zu können.
Gruppe 10 Anna Carnap
Kollaboratives Lernen und konjunktives Verstehen im Digitalen: Formen der Zusammenarbeit anleiten, explorieren, reflektieren
Die Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern ist durchzogen vom Digitalen und erfordert eine aktive und reflektierte Auseinandersetzung. Die Selbstbestimmtheit des eigenen Handelns (“Handlungsmächtigkeit”) findet als ‚Effekt‘ verschiedener menschlicher Akteur*innen und technischer Aktanten statt. Kompetentes Medienhandeln ist geprägt von Phasen der Ungewissheit und findet im Modus des Angewiesenseins statt, auf Technik, Algorithmen und Kommunikationspartner*innen. Medienpädagagogisch kann dieses Sowohl-Als-Auch der Handlungs(ohn-)mächtigkeit in kollaborativen Lernsettings aufgegriffen und eingeübt werden. Das Studienprojekt widmet sich den Formen der sozio-technischen Zusammenarbeit aus Perspektive des kollaborativen Lernens, angeleitet durch Elisabeth Mayweg-Paus, und des stillschweigenden Verstehens, des sog. tacit knowledge (Polanyi), angeleitet durch Anna Carnap. Im Zentrum steht die Entwicklung eines Workshop-Experiments in digital-geprägten Unterrichtsumgebungen, das teils gemeinsam, teils eigenständig durchgeführt, ausgewertet und reflektiert wird.
Gruppe 11 Anna Carnap
Theorie und Praxis des Strafens
In diesem Seminar beobachten, reflektieren und diskutieren wir gesellschaftliche und schulische Praktiken des Strafens, ihre Geschichte und Funktion. Wie hängen pädagogische Interaktion, Erziehungs- und Lernprozesse mit Strafpraktiken zusammen? Das Seminar findet an vier Einzelterminen statt. Zu jedem Termin müssen Texte gelesen und eigene, verschriftlichte Beobachtungen vorgestellt werden. Ziel des Seminars ist es, empirische Beobachtungen (Praxis) mit theoretischen Positionen in Verbindung zu setzen, um daraus Rückschlüsse für die eigene pädagogische Praxis zu ziehen.
Gruppe 12 und 13 Sina Kleinitzke
Mit dem Körper lernen Was bedeutet Lernen? Pädagogische Lerntheorien nehmen zur Erklärung von Lernprozessen auch den Körper in den Blick. Sie verstehen Lernen stets als ein Umlernen von bereits Gewusstem und Gekonntem, das sich auch im Körper manifestiert, und als Ungültiges zum Teil schmerzhaft negiert werden muss. Wie vollzieht sich dieser Prozess, wie kann man ihn als Erwachsener verstehen und erforschen? Dazu ist es erforderlich, von einer erwachsenen Sichtweise auf das kindliche Lernen abzurücken und sich der Perspektive der Kindheitsforschung zuzuwenden, die die Erfahrungswelt des Kindes selbst fokussiert. In diesem Projektseminar versuchen wir mittels phänomenologischer und ethnografisch orientierter Methode (Beobachtung), dem Lernen von Kindern auf die Spur zu kommen.
Gruppe 14 Martin Brämer
Medienhandeln aus Perspektive der Kindheitsforschung
Der starke Einfluss digitaler Medien auf Gesellschaft, Kultur und auch die Lebenswelten der Kinder gilt heutzutage als Faktum. Die damit zusammenhängenden gesellschaftlichen (Um)Brüche evozieren laut unterschiedlichen politischen- sowie didaktischen Akteur*innen und Institutionen die Notwendigkeit einer Förderung entsprechender Medienkompetenzen in der Grundschule. Kinder werden in diesem Zusammenhang häufig als digital ‚naiv‘ oder -inkompetent beschrieben, da diese die digitalen Medien bisher lediglich nutzen, ohne jedoch die dahinterliegenden Funktionsweisen und gesellschaftlichen Zusammenhänge zu hinterfragen.
Aus der Perspektive der Kindheitsforschung können Kinder jedoch bereits als medienkompetent gelten, da ihr Umgang mit (digitalen) Medien nach einer – ihrer Situation entsprechend – sinnhaften Relevanzordnung strukturiert ist. In diesem Seminar werden daher Medienpraxen von Kindern erhoben, ausgewertet und theoretisch reflektiert. Dazu wird die Dokumentarische Methode eingeführt und eingeübt. Welche Orientierungen leiten das Medienhandeln der beforschten Kinder? Welches Können setzen sie relevant? Welche Abgrenzungen nehmen sie vor? Im Zentrum steht dementsprechend ein von den Seminarteilnehmer*innen eigenes durchgeführtes Forschungsprojekt.
Das Ziel des Seminars besteht darin, der Medienkompetenz und somit einem entsprechenden (Vor)Wissen von Kindern (weiter) auf die Spur zu kommen, um auf dieser Basis zukünftig – empirisch, reflexiv – notwendige Medienbildungs-/ und Erziehungsprozesse anleiten zu können.
Gruppe 15 und 16 Gerald Blaschke-Nacak
Schule als Theater – Schüler*innenrollen
Im Anschluss an die Arbeiten von Erving Goffman werden wir in diesem Studienprojekt Beobachtungsstudien anstellen, um in den Blick zu nehmen, welche Rollen Schüler*innen in ihrem Alltag wie konkret verkörpern. Praxiszeiten in der Schule sind dafür hilfreiche Voraussetzung.
Gruppen 17 und 18 Gerald Blaschke-Nacak
Schulische Rituale gestalten
In diesem Studienprojekt wird es darum gehen, dass wir uns gemeinsam schulische Rituale erarbeiten und im Anschluss theoretische Reflexionen über deren Art und Weise der Gestaltung anstellen.
Gruppe 19 Elisabeth Mayweg-Paus
Kollaboratives Lernen und konjunktives Verstehen im Digitalen: Formen der Zusammenarbeit anleiten, explorieren, reflektieren (mit Anna Carnap zusammen)
Die Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern ist durchzogen vom Digitalen und erfordert eine aktive und reflektierte Auseinandersetzung. Die Selbstbestimmtheit des eigenen Handelns (“Handlungsmächtigkeit”) findet als ‚Effekt‘ verschiedener menschlicher Akteur*innen und technischer Aktanten statt. Kompetentes Medienhandeln ist geprägt von Phasen der Ungewissheit und findet im Modus des Angewiesenseins statt, auf Technik, Algorithmen und Kommunikationspartner*innen. Medienpädagagogisch kann dieses Sowohl-Als-Auch der Handlungs(ohn-)mächtigkeit in kollaborativen Lernsettings aufgegriffen und eingeübt werden. Das Studienprojekt widmet sich den Formen der sozio-technischen Zusammenarbeit aus Perspektive des kollaborativen Lernens, angeleitet durch Elisabeth Mayweg-Paus, und des stillschweigenden Verstehens, des sog. tacit knowledge (Polanyi), angeleitet durch Anna Carnap. Im Zentrum steht die Entwicklung eines Workshop-Experiments in digital-geprägten Unterrichtsumgebungen, das teils gemeinsam, teils eigenständig durchgeführt, ausgewertet und reflektiert wird. |