Gruppe 1 Elisabet Mayweg-Paus
„Gut beraten in der Grundschule!“ – Elterngespräche und Beratungskompetenzen von Lehrkräften
Lehrerinnen und Lehrer sind in ihrem Berufsleben mit zahlreichen Aufgaben konfrontiert, die weit über die Unterrichtsgestaltung hinausgehen. Dazu zählen auch die Vorbereitung und Durchführung von Beratungsgesprächen. So dienen Beratungsgespräche im Rahmen von Elterngesprächen dem zielgerichteten Kontakt und der Zusammenarbeit zwischen Erziehungsberechtigten und Schule und können Spannungen abbauen, Missverständnisse reduzieren, sowie gemeinsame Ziele definieren. In der Grundschule sind die Übergangsempfehlung zu weiterführenden Schulen, Lernentwicklungsberichte, der Umgang mit digitalen Medien sowie (auffällige) sozio-emotionale Entwicklungen ein häufiger Anlass für Elterngespräche.
Dabei finden Elterngespräche zunehmend auch digital statt. Beratungskompetenzen können somit als Schlüsselkompetenzen von allen Lehrkräften verstanden werden. Oftmals stehen Lehrkräfte jedoch solchen (analogen und digitalen) Beratungssituationen im Schulalltag unvorbereitet gegenüber.
Dieses Seminar richtet sich an Studierende für das Lehramt auf Grundschule (GS), die sich mit den Grundlagen von Beratungsansätzen und systemischer Gesprächsführung beschäftigen möchten. Im Rahmen des Seminars werden – basierend auf zentraler wissenschaftlicher Literatur – diese Grundlagen auf die spezifischen Bedarfe im Grundschulalltag übertragen und durch praktische Übungen erprobt. Dabei werden auch die Besonderheiten von digitalen Beratungssettings thematisiert.
Gruppe 2 und 7 Theresa Jahns
Unterrichtsqualität im Blick – Eine Diskussion von Aspekten, Modellen, Konzepten & Forschungsbefunden im Hinblick auf professionelles Handeln von Lehrpersonen
Was ist Qualität? Worin zeigt sich Unterrichtsqualität? Was ist guter Unterricht? Und woran lässt sich dies bemessen? Welche empirischen Befunde zu gutem Unterricht oder Unterrichtsqualität gibt es? Was gerät dabei auch nicht oder selten in den Blick? Und welche Bedeutung können empirische Befunde und Konzepte für das Handeln von Lehrpersonen haben? Welche Rolle spielen Individualisierung und Umgang mit Heterogenität im Kontext guten Unterrichts und warum?
Mit diesen und ähnlichen Fragen werden wir uns literaturbasiert auseinandersetzen, um Perspektiven, Ansätze, Vorannahmen zu klären sowie Potentiale und Grenzen dieser für schulisches Handeln von Lehrpersonen zu diskutieren.
Die Bereitschaft zur Lektüre, zur inhaltlichen Auseinandersetzung und eigenständigen Vorbereitung eines Impulses für die gemeinsame Arbeit im Seminar werden ebenso vorausgesetzt, wie das Bemühen, eigene subjektive Theorien, Vorannahmen und Praxiserfahrungen kritisch in den Blick zu nehmen. Ziel des Seminars ist es, aus Perspektive unterschiedlicher (grund-)schulpädagogischer Forschungsansätze, (wissenschaftlicher) Auseinandersetzungen und empirischer Befunde die Frage nach gutem Unterricht zu erörtern und diskutieren.
Gruppe 3 und 4 Martin Brämer
Digitalität in der Grundschule
In diesem Seminar beschäftigten wir uns mit der Digitalisierung des Alltags und die mit einer Kultur der Digitalität einhergehenden Veränderungen in nahezu allen gesellschaftlich-kulturellen Bereichen sowie einer entsprechend notwendigen Veränderung auf Seiten der Grundschule.
Hieraus resultieren auch entsprechend neue Anforderungen an zukünftige Lehrpersonen in Bezug auf sog. Medienkompetenzen. Im Zentrum des Seminars steht, neben der Auseinandersetzung mit Konzepten und Begriffen wie Medien, Digitalisierung, Informatik, Algorithmen und Digitalität, die Reflexion der eigenen Rolle als Lehrkraft im Rahmen einer „Bildung in der digitalen Welt“.
Gruppe 5 und 6 Gerald Blaschke-Nacak
In diesem Seminar setzen wir uns zunächst mit Michel Foucaults Machtbegriff auseinander. Daraufhin werden wir diesen zur fallbezogenen Reflexion schulischer Vollzüge nutzen.
Gruppe 8 Sabine Erbstößer
„Die Institution Grundschule in der Forschung“ (Sabine Erbstößer) In der Veranstaltung steht die Institution Grundschule auf dem empirischen Prüfstand. In Form einer Fachtagung zum Status quo hundertjährige Grundschule widmen sich die einzelnen Sitzungen im Stil eines Fachbeitrags der Auseinandersetzung mit Erkenntnissen aus der Empirie zu den Errungenschaften der Grundschule: innere Differenzierung, Individualisierung, Förderung und Förderschwerpunkte, Bildung traumatisierter Kinder, Umgang mit Auffälligkeiten, Anerkennung in pädagogischen Interaktionen, Beliefs von Grundschullehrkräften etc. |