Kommentar |
Praktisch-theologische und religionspädagogische Theoriebildung zielt darauf, gegenwärtige Religionspraxis in pluralen Kontexten von Kirche, Gesellschaft und Öffentlichkeit möglichst nuanciert zu erschließen, um professionelles Handeln zu orientieren. In dieser Vorlesung werden zentrale Gehalte beider Disziplinen zusammengeführt und so erschlossen, dass sie für Studierende aller Studiengänge relevant sind.
Nach einer wissenschaftstheoretischen Einführung bietet der erste Vorlesungsteil eine mehrperspektivisch angelegte Exploration ins „religiöse Feld“ – unter Rückgriff auf soziologische Deutungen religiösen Wandels, psychologische Theorien religiöser Entwicklung, kulturwissenschaftliche Zugänge zu Religion, Identität und Zugehörigkeit sowie medientheoretische Analysen zur Transformation des Religiösen im „digital age“.
Der zweite Vorlesungsteil besteht aus Streifzügen durch zentrale Handlungsfelder und Teildisziplinen der Praktischen Theologie: religiöse Bildung (Religionspädagogik), Kirchenentwicklung (Kirchentheorie), Gottesdienst und Predigt (Liturgik und Homiletik), Seelsorge (Poimenik), Kasualien und Diakonie (Diakonik). Die Vorlesung schließt mit einer professionstheoretischen Einheit ab, die sich auf den Pfarrberuf, den Religionslehrerberuf sowie andere Formen religionsbezogener Professionalität bezieht. |
Literatur |
Kristian Fechtner / Jan Hermelink / Martina Kumlehn / Ulrike Wagner-Rau: Praktische Theologie. Ein Lehrbuch, Stuttgart 2017; Isolde Karle: Praktische Theologie, Leipzig 22021; Bernd Schröder: Religionspädagogik, Tübingen 22021. |
Bemerkung |
Die Veranstaltung findet als Hybridangebot statt. Die eigentlichen Vorlesungen werden in zwei Videos pro Einheit auf den Moodle-Kurs hochgeladen. Nach der gemeinsamen Eröffnungseinheit treffen wir uns zu drei Vorlesungsterminen in Präsenz, um die Inhalte dialogisch zu sichern und kritisch zu diskutieren.
Bitte melden Sie sich ab dem 1.4. rechtzeitig vor der konstituierenden Sitzung am 19.4. über Moodle an (Zugangsschlüssel: Basics). |