Jüdische Gemeinden und christliche Kirchen erlebten jeweils sehr wechselvolle 40 Jahre in der DDR. Dabei unterschieden sich beide Seiten in der Mitgliederzahl, im Verhältnis zum Staat, unter dem Gesichtspunkt der erlebten Repressionen und der Stellung in der Gesellschaft. Nach den Gräueln der Shoah waren es wenige Akteur*innen, die ein neues Verhältnis beider Religionen forderten und den Kontakt suchten. In dieser Übung richten wir den Blick vor allem auf das Verhältnis von jüdischen Gemeinden und evangelischen Kirchen mit einem regionalen Fokus auf Berlin.
Diese Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten, die mehr über diese besondere historische Gemengelage und die Versuche christlich-jüdischer Beziehungen in Ostdeutschland lernen wollen. Neben der Erschließung des Themas durch Quellenliteratur sind auch Interviews und Diskussionen mit Zeitzeug*innen und Exkursionen innerhalb Berlins geplant. Da es sich um eine Übung handelt, ist die Beteiligung der Studierenden auch bei der Frage, was behandelt werden soll, ausdrücklich gewünscht.
Um Anmeldung per Mail wird bis zum 14.10.2022 gebeten: jasper.althaus@hu-berlin.de. |