Kommentar |
Maria Konopnicka (1842-1910) und Eliza Orzeszkowa (1841-1910) sind Hauptfiguren des polnischen Positivismus. In ihren Werken schilderten die zwei Autorinnen die Spannungen der aufgrund von den gescheiterten Aufständen desillusionierten Gesellschaft und schenkten dabei große Aufmerksamkeit auf die Darstellung sozialer Probleme und Fragen, und insbesondere des Status der Frauen. Im ersten Teil des Seminars werden wir die Epoche des (polnischen) Positivismus ideengeschichtlich und philosophisch konturieren; im zweiten Teil werden wir ausgewählte Werke Orzeszkowas uns Konopnickas einem intensiven close reading unterziehen und die thematische, formale, sprachliche und philosophisch-politische Relevanz der Texte in den Mittelpunkt der Reflexion rücken. Das Seminar steht sowohl PolonistInnen als auch SlawistInnen aus anderen Sprachräumen zur Verfügung, die die Gelegenheit nicht verpassen wollen, zwei wichtigen Figuren der europäischen Literatur kennenzulernen. |