Proseminar 1:
Analyse von nebenläufigen Systemen mittels Petri-Netzen
L. Popova-Zeugmann
Die Petri-Netze haben sich als wichtiges Hilfsmittel zur Beherrschung des Entwurfs großer Systeme erwiesen. Hauptvorteil dabei sind ihre Anschaulichkeit und Analysierbarkeit. Die Anschaulichkeit erleichtert den Übergang von einer verbalen Systembeschreibung zu einer formalen Systemspezifikation als Petri-Netz-Modell. Die Analysierbarkeit des Petri-Netz-Modells gewährleistet seine Verifizierbarkeit. In diesem Modul werden alle grundlegende Eigenschaften sowohl der klassischen Petri-Netze als auch die Eigenschaften verschiedener Erweiterungen betrachen.
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Proseminar 2:
Graphenalgorithmen
H. Meyerhenke / K. Ahrens
Gegenstand des Proseminars sind Methoden zur Lösung von Problemen auf Graphen. Folgende Bereiche sollen behandelt werden: Kantenfärbungen, Berechnungen von minimalen Spannbäumen (einschließlich Zusammenhang mit Matroiden), kürzeste Wege, Approximation von Steinerbäumen, maximale Matchings (insbesondere Matchings mit Präferenzen auf bipartitien Graphen), sowie minimale Schnitte und Baumzerlegungen.
Ziele: Neben den inhaltlichen Aspekten sowie Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens werden in dieser Veranstaltung auch Schlüsselqualifikationen vermittelt. Wesentliches Lernziel für die Studierenden ist das selbstständige Erarbeiten, Aufbereiten und Präsentieren eines wissenschaftlichen Themas. Dies dient auch als Vorbereitung auf die Bachelorarbeit.
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Proseminar 3:
Rechtliche Probleme der Digitalisierung
F. Müller, P. Schumacher
Die durch die Digitalisierung ausgelösten Transformationsprozesse stellen viele Bereiche des Staates, der Gesellschaft und der Wissenschaft vor neue Herausforderungen. Auch unser Rechtssystem ist gezwungen, auf sich ständig verändernde Technologien neue Antworten zu finden. Durch neue Gesetze und Regelungen für innovative Technik steigt jedoch gleichzeitig auch der Bedarf an rechtlichem "Know-How" bei den Menschen, die solche Technologien entwickeln, produzieren und anwenden. Große Gesetzesvorhaben - wie etwa die "Datenschutzgrundverordnung" - führen zu Verunsicherung und Ratlosigkeit: Was darf man jetzt noch und was sind die rechtlichen Konsequenzen?
Im inhaltlichen Rahmen der Veranstaltung "Informatik im Kontext" soll das Ziel dieses Seminars sein, die Studierenden für rechtliche Probleme der Digitalisierung und den damit verbundenen Technologien zu sensibilisieren.
Dazu sollen die Studierenden ein selbst gewähltes Thema bearbeiten und in einer Blockveranstaltung einen Vortrag dazu halten. Anschließend sollen die Ergebnisse gemeinsam diskutiert werden. In einem Vortermin sollen die Themen vorgestellt werden. Dort werden für die Bearbeitung auch Literaturhinweise und Hilfestellungen gegeben.
Juristische Vorkenntnisse werden nicht erwartet.
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Proseminar 4:
Grundlagen der nachhaltigen Forschungssoftwareentwicklung
T. Vogel / S. Heiden
Das Ziel des PS-Blockseminars ist es, Grundlagen der nachhaltigen Entwicklung von Forschungssoftware zu vermitteln. Dies soll die Studierenden befähigen, im Rahmen ihres Studiums und ihrer Abschlussarbeiten Software nachhaltig zu entwickeln, zu dokumentieren, zu lizenzieren, zitierbar zu machen und zu teilen/zu publizieren.
Inhalte des Blockseminars sind: - Kurze Einführung in die Shell (per Live-Coding) - Einführung in die Versionskontrolle mit git (per Live-Coding) - Kollaboration über GitLab (per Live-Coding) - Code teilbar machen, dokumentieren & lizenzieren - Stabile Versionen markieren & zitierbar machen
Empfohlene Voraussetzungen für das Proseminar sind - Grundlegende Erfahrung im Gebrauch einer Programmiersprache, z.B. Python, Java
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