Kommentar |
Als "impossible textbook" führt das Anfang diesen Jahres erschienene Buch "Visual Worlds: Looking, Images, Visual Disciplines" von James Elkins und Erna Fiorentini in Begriffe und Schauplätze des Visuellen quer durch die Disziplinen ein. Im Seminar folgen wir einem Pfad durch das Buch und diskutieren in vergleichender Perspektive Konzepte der Visualität, Modalitäten des Sehens und Praktiken des Bildgebrauchs vornehmlich in Bereichen abseits der Kunst. Indem wir unterschiedlichste Felder in den Blick nehmen, in denen Sehen und Sichtbares verhandelt werden - von kulturwissenschaftlichen Blicktheorien über die Betrachtung des Sonnenuntergangs bis hin zu militärischer Bildtechnologie - befragen wir auch den eigenen Standpunkt einer kunsthistorisch argumentierenden Bildwissenschaft. Gleichzeitig nehmen wir das experimentelle Format und die methodologischen Prämissen des Buches selbst in den Blick und kommen darüber gemeinsam mit einem Partnerseminar am KIT und den beiden AutorInnen ins Gespräch. |
Literatur |
James Elkins, Erna Fiorentini, Visual Worlds: Looking, Images, Visual Disciplines. New York: Oxford University Press, 2020.
|