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Pocken, Cholera, Aids, Corona. Eine Politik-, Sozial- und Kulturgeschichte von Krankheiten im 19. und 20. Jahrhundert - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Einführungskurs Veranstaltungsnummer 51605
Semester WiSe 2020/21 SWS 4
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Wichtige Änderungen

Der Kurs besteht aus zwei Teilen, die beide besucht werden müssen. Einem wöchentlichen Teil dienstags und einem Blockabschnitt. Bitte den Raumplan genau beachten.

Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 16:00 bis 18:00 wöch von 03.11.2020      findet statt     26
Fr. 10:00 bis 18:00 Einzel am 15.01.2021     findet statt     26
Fr. 10:00 bis 18:00 Einzel am 12.02.2021     findet statt     26
Sa. 10:00 bis 18:00 Einzel am 13.02.2021     findet statt     26
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Aschmann, Birgit , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Geschichtswissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2016 )     -  
Master of Arts  Geschichtswissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )     -  
Master of Arts  Geschichtswissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Geschichtswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Seuchen machen Geschichte. Für Gesellschaften und Staaten waren Seuchen immer einschneidende Erlebnisse, indem sie vermeintlich Sicheres infrage stellten. Die Pläne von Einzelnen und Institutionen gerieten durcheinander, alte Sinnstiftungsmechanismen versagten, neue – u.a. medizinische – Erklärungen wurden diskutiert, das Sicherheitsversprechen des Staates erwies sich als brüchig. Anhand des individuellen, kollektiven und staatlichen Umgangs mit Krankheiten und Seuchen können gesellschaftliche Problemfelder ausgemacht und Veränderungen nachvollzogen werden. Schließlich trugen Krankheiten und Epidemien zumeist dazu bei, längst angelegte gesellschaftliche Spannungen zu intensivieren. Die Seuchen gelten fälschlicherweise als „demokratische Krankheiten“, weil sie Menschen unabhängig ihres sozialen Status dahinrafften. Doch waren nicht alle Menschen gleichermaßen betroffen. Schon, weil einzelne Personen und Gruppen in besonderer Weise als gefährdet oder gefährlich galten, trugen diese Krankheiten dazu bei, die Gesellschaftshierarchien neu zu strukturieren – was alles andere als konfliktfrei vonstattenging: Ängste konnten Gewalthandeln auslösen. Demgegenüber bleibt zu untersuchen, wie die Staaten versuchten, die Kontrolle zurückzugewinnen.

So dienen Quellen aus Seuchen- und Krankheitszeiten in besonderer Weise dazu, dem religiösen, politischen und wissenschaftlichen Selbstverständnis der Zeitgenossen auf die Spur zu kommen.

Das Seminar wird vor dem Hintergrund der aktuellen Erfahrungen mit dem Corona-Virus nachvollziehen, welche Ängste Krankheiten wie die Pocken, Cholera, Syphilis, Tuberkulose oder Aids auslösten, wie die Gesellschaften, die Wissenschaft und Politik darauf reagierten und welche konkreten Maßnahmen ergriffen wurden, um die Sicherheit der Bevölkerung zu garantieren.

In der Blocksitzung am 15. Januar werden zentrale Texte und Quellen diskutiert, die bis zu diesem Termin nachweislich gelesen wurden. In den Blocksitzungen am 12./13. Februar sollen die Studierenden in Gruppenreferaten einzelne Fallbeispiele vorstellen.

Bemerkung

Ausgleichsberechtigte Studierende bitten die Studienkoordinationsstelle per E-Mail um bevorzugte Aufnahme in den Kurs vor Ende der Anmeldefrist. Fügen Sie der E-Mail einen Beleg für die Ausgleichsberechtigung bei. Textnachrichten innerhalb von AGNES liest hingegen niemand!

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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