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Seuche, ‚Selektion‘ und Sicherheit - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532882
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Wichtige Änderungen

Die verbindliche Anmeldung erfolgt nach der ersten Zoom-Sitzung der jeweiligen Veranstaltung – eine Anmeldung über Agnes ist nicht möglich. Den Link zur ersten offenen Zoom-Sitzung sowie wichtige einführende Informationen erhalten Sie in diesem offenen MA Moodle-Begrüßungskurs.

Weitere wichtige Informationen zum Wintersemester erhalten Sie außerdem auf der Homepage des Institutes: https://www.culture.hu-berlin.de/de/studium/digitales-wintersemester-2020-21/allgemeine-informationen

Das Seminar beginnt am 9. November. Alle weiteren Termine erfahren Sie in der ersten Sitzung.

Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 10:00 bis 14:00 14tgl./1     findet statt     25
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bruns, Claudia , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Geschl.stud./Gender Stud. Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Master of Arts  Kulturwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Geschl.stud./Gender Stud. Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Das Seminar befasst sich mit der Geschichte von Seuchen und den verschiedenen Strategien ihrer Bekämpfung, Eindämmung und symbolischen wie sozialen Bewältigung. Staatsbildung und Seuchenbekämpfung gingen historisch eine enge Verbindung ein. Epidemien, verbunden mit Hungersnöten und Klimakatastrophen, lösten grundlegende Ängste aus, deren Bewältigung zu einem veränderten Verhältnis nicht nur zu Sterben und Tod, sondern auch zur Natur und zum Selbst führte. – Inwiefern lassen sich Aufklärung, Rationalisierungs- und Hygienediskurse vor dem Hintergrund der Seuchengeschichte gegenwärtig neu lesen? Welche Otheringprozesse wurden durch Pestbekämpfung eingeübt, welche Formen der (Selbst)Kontrolle aufgebaut? Nicht zuletzt der Pass nahm seinen Ursprung in einem Passierschein, den man in Pestzeiten vorlegen musste. An den Grenzen Europas tragen Grenzpolizisten (bereits vor der Corona-Pandemie) Mundschutz und Handschuhe, um sich vor einer vermeintlichen Ansteckungsgefahr durch Migrierende zu schützen. Die ‚Ausgegrenzten der Moderne‘ wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts als „Ungeziefer“ bezeichnet und der „Vernichtung“ preisgegeben. Inwiefern dienen „Säuberungen“ bis heute dazu, Alterität und Differenz zu bändigen? Inwiefern sind selbst die gegenwärtigen (biometrischen) Verfahren zur Generierung von „Sicherheit“ in alte seuchenpolitische Strategien verwickelt?

Die Auftaktsitzung ist eine offene zoom-Sitzung.

Prüfung

mdl. MAP, Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin