Kommentar |
Es gibt kein Buch, das Freud häufiger zitiert als die (jüdische) Bibel. Und man kann sagen, dass er sein geistiges Leben mit einer bestimmten Bibelausgabe (der sog. Philippson Bibel), die er zusammen mit seinem Vater schon früh begonnen zu lesen hat, anfängt und mit der Auseinandersetzung mit der biblischen Geschichte der Figur des Moses endet. Den Spuren dieser Auseinandersetzung soll in diesem Seminar genauer nachgegangen werden. Dazu werden wir biografische Dokumente heranziehen und auch bestimmte Texte von Freud gemeinsam gelesen. Es stellt sich insgesamt die Frage, welche Bedeutung die jüdische Bibel für die Freud'sche Psychoanalyse hat. |