- 1: “Dramapädagogik und inklusiver Englischunterricht” (Buck)
Im Zentrum der Seminararbeit steht die konzeptuelle Vereinbarkeit von Dramapädagogik mit modernem Englischunterricht und Inklusion. Doch was ist hiermit gemeint? Dramapädagogische Ansätze greifen auf Methoden, Techniken und Spiele des Theaters zurück mit dem Ziel einer Initiierung von ganzheitlichem, handlungsorientiertem sowie kooperativem Lernen. Dadurch weisen dramapädagogische Ansätze nicht nur eine augenscheinlich hohe Affinität zu Ansprüchen und Prinzipien modernen Englischunterrichts auf, sondern darüber hinaus auch zu denen einer inklusiven Pädagogik. In der Annahme, dass es nicht einen allgemeingültigen didaktischen Ansatz für einen inklusiven Englischunterricht geben kann, werden wir dem Potenzial von Dramapädagogik auch kritisch auf den Grund gehen und Implikationen für die Unterrichtspraxis herleiten.
Das Seminar wird sowohl synchron (Zoom) als auch asynchron durchgeführt; die Bereitschaft und Möglichkeit zur Zoom-Teilnahme zur regulären Seminarzeit sollte bei den Studierenden gegeben sein.
- 2: „Teaching literature in a digital world“ (Hirschfelder)
In diesem Seminar geht es um das Lesen und um Literatur im Englischunterricht: Warum sollten literarische Werke im Englischunterricht ihren Platz haben? Was sind die Ziele fremdsprachlichen Literaturunterrichts? Wie können Lernende beim Lesen fremdsprachlicher Texte unterstützt und kreativ herausgefordert werden? Welche in den letzten Jahren erschienenen Kurzgeschichten, Comics/Graphic Novels und Romane eignen sich thematisch, sprachlich und/oder motivational besonders für den Einsatz?
Welches Potential bieten digitale Tools bei der Vermittlung von Literatur? Wir probieren einige dieser Tools und Plattformen aus und eruieren auf Grundlage didaktischer Literatur deren Funktionalität für einen handlungs- und produktionsorientierten Fremdsprachenunterricht.
Neben dem üblichen Leseaufwand für allgemein- und fachdidaktische Veröffentlichungen sollten die Teilnehmenden auch Zeit für die Lektüre aktueller Kinder- und Jugendliteratur einplanen.
Das Seminar wird vornehmlich synchron (via Zoom) stattfinden; die Bereitschaft und Möglichkeit zur Zoom-Teilnahme zur regulären Seminarzeit sollte bei den Teilnehmenden also gegeben sein.
- 3: "’Many voices matter’ – (Creative) Writing in the EFL Classroom" (Hirschfelder)
In diesem Seminar geht es um das Schreiben im Englischunterricht: Wir werden uns zunächst die fachdidaktischen Grundlagen ins Gedächtnis rufen, die Besonderheiten dieser Fertigkeit bedenken sowie Möglichkeiten des Scaffolding und verschiedene Zugangsweisen thematisieren (z.B. Prozess- vs. Produktorientierung).
Sie werden im Laufe des Semesters viele verschiedene Aufgabenformate selbst ausprobieren und auf der Grundlage Ihrer Erfahrungen gemeinsam Kriterien für gelungene Schreibaufgaben formulieren. Ausgehend von einem emanzipativen Ansatz überlegen wir, wie mit Hilfe kreativer Verfahren durch eine Pädagogik der Vielfalt Lernende befähigt werden können, ihre eigene Stimme zu finden.
Im letzten Teil des Seminars beschäftigen wir uns mit verschiedenen Möglichkeiten des Feedbacks und der Bewertung von (z.T. digitalen) Schreibprodukten im Englischunterricht.
Das Seminar wird vornehmlich synchron (via Zoom) stattfinden; die Bereitschaft und Möglichkeit zur Zoom-Teilnahme zur regulären Seminarzeit sollte bei den Teilnehmenden also gegeben sein.
- 4: „Critical Discourse Analysis in English Language Teaching“ (Schmenk)
Critical Discourse Analysis (CDA) is chiefly concerned with the relationship between language, power and identities. According to CDA, language is not a neutral tool we use to represent truth and reality, but a social semiotic that produces social realities and truths. Critical Discourse Analysis “studies the way ideology, identity and inequality are (re)enacted through texts produced in social and political contexts. Language is seen as crucial in constructing and sustaining ideologies, which, in turn, are seen as important in establishing and maintaining social identities and inequalities” (Wodak, 2013, p. xix). As such, CDA’s view of language differs considerably from what is commonly considered language in ELT.
This seminar first provides an overview of the emergence and developments of CDA. What is “critical” about it and how does it differ from other approaches to discourse analysis? What notion(s) of “discourse” is CDA based on? And what types of analyses does CDA bring about?
Following these general considerations of CDA, we will move on to specific research areas/topics that have been investigated using CDA (e.g., racism and marginalization; gender and sexuality; CDA of discourses in education and politics; crisis and criticality) in various media (texts, images, music, film).
Throughout this seminar, we will look at CDA through the lens of English language education. Traditionally, in ELT contexts language has been viewed as a rather neutral means whose grammar and lexis students need to study and use correctly and/or fluently. CDA poses enormous challenges on educators as it requires us to rethink the goals and practices of language education today. In our study of CDA we will explore possible educational implications and alternative scenarios for ELT.
Wodak, Ruth (2013). Critical Discourse Analysis. Vol. 1. Concepts, History, Theory. Los Angeles et al.: Sage.
The seminar will consist of a combination of synchronous and asynchronous sessions. |