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Archilochos - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5270014
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 14:00 c.t. wöch     findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Asper, Markus , Prof. Dr. phil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Griechisch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   5 - 6 
Bachelor of Arts  Griechisch Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2014 )   5 - 6 
Bachelor of Arts  Griechisch Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )   5 - 6 
Programmstudium-o.Abschl.  Griechisch Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Klassische Philologie
Inhalt
Kommentar

Archilochos ist der herausragendste Vertreter des archaischen Iambos. Ca. 330 Fragmente sind von ihm erhalten. Kürzlich sind auch Neufunde hinzugekommen (P.Oxy. 4708). Genauso wie Homer oder Aischylos ist Archilochos für uns ein Anfang, aber ein Anfang wovon? Die etablierte Sichtweise vereinnahmt ihn für das Entstehen subjektiv-emotionaler ‘Lyrik’, das heißt, die Darstellung ungezähmter Emotion, des individualistischen Aufbegehrens gegen adlige Verhaltensnormen, eines Konzepts des Ichs, usw. Das Seminar soll zunächst die Texte erschließen; das schließt metrische und papyrologische Arbeitsweisen ein. Immer wieder werden andere archaische Iambiker und Lyriker zum Vergleich herangezogen (Hipponax, Semonides). Archilochos bietet sich für eine Fülle von Fragestellungen an, die in unserem Fach von grundsätzlicher Bedeutung sind, z.B.: Was könnte der Sinn derart persönlicher Dichtung gewesen sein? Wie funktioniert sie, d.h. wie verhält sich das präsentierte ‘Ich’ zum Ich des Autors und des Rezipienten? Was ist die richtige Balance zwischen historisierender und ästhetisierender Lektüre? Was bedeutet es, ein ‘Fragment’ zu lesen und welche konstruktiven Praktiken fließen in die Interpretation mit ein?

Zur Anschaffung empfohlen: M.L. West (ed.), Delectus ex iambis et elegis Graecis. Oxford (Clarendon) 21980 (Nachdrucke). Neufunde werden in Kopie zugänglich gemacht.
Zur Vorbereitung empfohlen: Bowie, E. 1996: Art. “Archilochos”. In: Der Neue Pauly Bd. 1, 994-997. Snell, B. 1993: “IV. Das Erwachen der Persönlichkeit in der frühgriechischen Lyrik”. In: ders., Die Entdeckung des Geistes. Studien zur Entstehung des europäischen Denkens bei den Griechen. Göttingen (V&R), 71993, 56-81 (kritisch zu lesen). Föllinger, S. 2006: “Tränen und Weinen in der Dichtung des archaischen Griechenlands”. In: Zs. f. Semiotik 28, 179-195. Swift, L. 2019. Archilochus: The Poems. Introduction, Text, Translation, and Commentary. Oxford. Zur Metrik, wie immer, West, M.L. 1987. Introduction to Greek Metre. Oxford.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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