Kommentar |
Die als Brief des Paulus an die Gemeinde in Ephesus überlieferte Schrift ist vermutlich weder von Paulus noch nach Ephesus gerichtet. Ist sie daher kein Zeuge für die Theologie des Paulus selbst, so dafür, wie unter dessen Namen um das Jahr 80 n.Chr. das Evangelium aktualisiert wird. Neben der vor allem rezipierten Ekklesiologie und Eheethik ist ein zentrales Anliegen, dass auch die nichtjüdischen Menschen zu Gottes Erben wurden durch Christus. Das Seminar wird anhand des griechischen Textes die Theologie und deren historischen Ort und paränetischen Fokus rekonstruieren. |
Literatur |
G. Sellin, Der Brief an die Epheser (KEK 8), 2008; C. Gerber, Paulus als Ökumeniker: Die Interpretation der paulinischen Theologie durch den Epheserbrief, in: J. Schröter u.a. (Hrsg.), Receptions of Paul in Early Christianity (BZNW 234), 2018, S.317–354. |