Kommentar |
Im Seminar soll untersucht werden, wie Paulus in seinen Briefen anhand der Reflexion von Genesisüberlieferungen und des Christusgeschehens zu anthropologischen Grundeinsichten gelangt. Welche Ansätze entwickelt Paulus, um die Situation des Menschen unter der Sünde zu beschreiben? Was bedeutet vor diesem Hintergrund das Kommen Christi, und welche Rolle spielt für Paulus die Wiedergewinnung der Gottebenbildlichkeit durch Gemeinschaft mit Christus, der Bild Gottes ist (2Kor 4,4)? Wie verhalten sich σῶμα bzw. σάρξ des Menschen zu dem ihm innewohnenden Geist Christi? Was soll den Menschen in seinen sozialen Bezügen leiten? Und was geschieht mit dem Menschen bei seinem Tod und bei der Parusie Christi? Diesen und weiteren Fragen wird anhand intensiver Lektüre der Paulusbriefe nachzugehen sein. |
Literatur |
Zur ersten Orientierung: M. Wolter, Paulus. Ein Grundriss seiner Theologie, Neukirchen-Vluyn 2011; Ders., Der Brief an die Römer 2 Bde. (EKK 6 NF), Osterfildern/Göttingen 2014, 2019; F. W. Horn (Hg.), Paulus Handbuch, Tübingen 2013; weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. |