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Sekundäre Oralität - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210048
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 12:00 bis 14:00 wöch     findet statt     35
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Matala de Mazza, Ethel , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Geschl.stud./Gender Stud. Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Science  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Geschl.stud./Gender Stud. Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Programmstudium-o.Abschl.  Geschl.stud./Gender Stud. Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Auch wenn dem modernen „Literatur“-Begriff die Buchstäblichkeit gedruckter Lettern – „litterae“ – direkt eingeschrieben ist, sind Mündlichkeit und Schriftlichkeit in der Geschichte dieser Literatur nicht einfach Prämissen unterschiedlicher Kulturen oder Epochen, die einander ablösten. Zur selben Zeit, als im 18. Jahrhundert die Verbreitung der Schriftkultur dank expandierendem Buchmarkt und voranschreitender Alphabetisierung stetig zunimmt, kommt ein neues ästhetisches Interesse an Ton und Klang der Stimme auf, und die Mündlichkeit macht eine zweite Karriere, jetzt unter den Bedingungen von Schrift und Druck. – Das SE wird untersuchen, wie Stimme und Schrift hier miteinander interagieren und sich zugleich gegeneinander ausdifferenzieren. So werden wir einerseits nach den Möglichkeiten der schriftlichen Mimikry ans Mündliche fragen, andererseits nach Zugzwängen zur Anpassung des Sprechens an die Norm der Schrift und nach Pathologisierungen bzw. Exotisierungen von Abweichungen: etwa bei Hemmungen wie dem Stottern oder Eigentümlichkeiten von Soziolekten und fremdsprachlichen Einfärbungen. Verfolgt werden soll entlang von Beispielen (Johann Gottfried Herder, Friedrich Nicolai, Heinrich von Kleist, Georg Büchner, Johann Nestroy, Arno Holz/Johannes Schlaf, Lewis Carroll, George Bernard Shaw, Emine Sevgi Özdamar, Yoko Tawada) dabei zugleich, wie die Literatur durch die polyphone Integration dieser Stimmen ihre poetische Lizenz zur Anders-Sprachigkeit sowohl in der Lyrik wie in prosaischen Genres reaktualisiert und damit neue Quellen der Komik wie der Tragik für sich erschließt.

Bemerkung

Das SE wird in einer Mischung aus synchronen und asynchronen Elementen durchgeführt. Vorgesehen sind wöchentliche Zoom-Sitzungen.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin