Charles Baudelaire gilt als Begründer der Ästhetik der Moderne, seine Texte sind bis heute von anhaltend gegenwärtigem Interesse. Das Seminar geht diesem besonderen ästhetischen Präsenzphänomen am Beispiel ausgewählter Texte nach und verschränkt die eigenen Lektüren mit jenen, die für unseren Modernebegriff maßgeblich geworden sind, darunter Essays von M. Proust, W. Benjamin, M. Foucault, J. Derrida, G. Agamben u.a.
Thematisch werden diese Lektüren koordiniert von den ästhetischen Erfahrungsfiguren von Dichter und Großstadt. Darüber hinaus liegt besonderes Augenmerk auf dem Genre des poème en prose als kleiner literarischer Form.
Zur Vorbereitung wird die Lektüre von Baudelaires Les Fleurs du Mal und Le Spleen de Paris empfohlen. Die Texte sind in deutscher bzw. englischer Übersetzung verfügbar. |