Kommentar |
Angesichts gleichstellungspolitischer/-rechtlicher Entwicklungen sind männerbündisch geprägte Organisationen wie Bundeswehr und Polizei darauf angewiesen, sich als attraktive, zeitgemäße Arbeitgeberinnen zu vermarkten und sich z.B. mit Slogans wie „Uniform macht keine Unterschiede“ (vgl. Bundeswehr) von Bildern wie „Schulen der Nation“ oder „Schulen der Männlichkeit“ zu lösen. Wie dabei Vielfalt, Vielfältigkeit und/oder Diversität in der (medialen) Selbstdarstellung re_präsentiert wird, stellt die Ausgangsfrage des Blockseminars dar. Über Perspektiven aus den Gender und Postcolonial Studies, der Männlichkeits-, Rassismus- und Organisationsforschung sollen beide Organisationen intersektional und disziplinenübergreifend analysiert werden. Hierfür werden wir anhand ausgewählter empirischer Beispiele die theoretischen Perspektiven und deren Chancen, Herausforderungen oder Grenzen für unsere Analyse(n) diskutieren. |
Literatur |
Connell, Raewyn (2015): Der gemachte Mann: Konstruktion und Krise von Männlichkeiten. 4. Aufl. VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Kilomba, Grada (2008): Plantation Memories. Episodes of Everyday Racism. Münster: Unrast.
Müller, Ursula/Riegraf, Birgit/Wilz, Sylvia Marlene (Hrsg.) (2013): Geschlecht und Organisation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. |