Gegenstandskonstitution in der qualitativen Bildungsforschung
In diesem Werkstattseminar wird der Zusammenhang von Gegenstand und Methode theoretisch und praktisch an Forschungsmaterialien aus der Unterrichtsforschung diskutiert und erprobt. Als Gegenstände in der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung gelten Grundbegriffe und Praxen wie Unterrichten, Lernen, Erziehen, Bildung, Aufmerksamkeit oder Inklusion. Diese werden in der qualitativen und quantitativen Forschung als Konzepte und Begriffe einerseits vorausgesetzt, andererseits sind sie Forschungsgegenstand und werden in unterschiedlichen Paradigmen mit unterschiedlichen Methoden erforscht. Dieser forschungsmethodische Zirkel soll anhand von praktischen Erfahrungen mit dem Material reflektiert werden. Es werden unterschiedliche Möglichkeiten des reflexiven Umgangs damit diskutiert.
Das Werkstattseminar beginnt mit einem Werkstatttag vor Beginn des Semesters. Danach findet es zweiwöchig statt. Nach Ende der Vorlesungszeit wird im September ein weiteres Werkstattseminar stattfinden. Der Termin wird nach Absprache mit den Teilnehmerinnen festgelegt.
Das Seminar ist geöffnet für alle forschungspraktisch und -methodisch Interessierten. Erfahrungen sind in praktischer Forschungsarbeit willkommen, aber nicht zwingende Voraussetzungen. Materialien werden bereitgestellt.
In der Werkstatt können 2-5 LP erworben werden. Die Arbeitsleistungen können zu Beginn mit der Seminarleitung abgesprochen werden. |