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Sprachenübergreifend: Poetiken und Praktiken des Samizdat - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5260074
Semester SoSe 2020 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 12:00 wöch 16.04.2020 bis 18.07.2020  557 (Besprechungsraum)
Stockwerk: 5. OG


Boeckh-Haus - Dorotheenstraße 65 (DOR 65)

  findet statt     1000
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kazalarska-Zhivkova, Zornitza , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Kult.Lit.Mit.-u.Osteuopas Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2015 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Slawistik und Hungarologie
Inhalt
Kommentar

Der Samizdat, schreiben Sabine Hänsgen und George Witte im Jahr 2003, sei bisher hauptsächlich als „weltanschauliche Dissidenz oder als künstlerischer Nonkonformismus“ interpretiert worden. Die von ihnen konzipierte Ausstellung Präprintium. Moskauer Bücher aus dem Samizdat (1998) sollte stattdessen die materiale und mediale Beschaffenheit des Selbstverlags ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Die „Unbücher“ des Samizdat – diese „schlecht getippte, flüchtig geheftete, vom Gebrauch zerschundene Kopien“ – förderten diverse Praktiken wie Abtippen, Lektorieren, Verbreiten, Sammeln, Aufbewahren und Verstecken, die ihre materielle Existenz unterstützten. Ausgehend von aktuellen Positionen der Samizdat-Forschung werden wir im Seminar die alternativen Literaturen Ost- und Ostmitteleuropas unter medial-materiellen, praktischen und poetologischen Aspekten betrachten. Wie wird dissidentisches Denken materiell umgesetzt? Wie gehen Samizdat-Schriften auf die Bedingungen ihres Zustandekommens ein? Schlagen sich die Spuren der jeweiligen Schreib- und Leseszenen in ihre Poetik nieder? Die Analysearbeit an polnischen, russischen, slowakischen und tschechischen Textbeispielen wird dabei um die Hauptfrage herumkreisen: „By turning to the material existence of the samizdat text, can we evaluate anew what samizdat was?“ (A. Komaromi). Die zu diskutierenden Textauszüge liegen auch übersetzt vor und werden in moodle zur Verfügung gestellt.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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