Kommentar |
Das Seminar befasst sich mit Praxis, Problemen und Perspektiven sog. strategischer Prozessführung (strategic litigation) im Internationalen Strafrecht. Als strategische Prozessführung läßt sich die Praxis zivilgesellschaftlicher Akteure und Netzwerke bezeichnen, die mittels gezielter, juristischer Intervention einen Beitrag zur nachhaltigen Verwirklichung fundamentaler Menschenrechte leisten will. Im Fokus strategischer Prozessführung stehen u.a. die Beteiligung transnationaler Unternehmen an Völkerstraftaten, die Begehung von Foltertaten und anderen internationalen Verbrechen im Rahmen des sog. Kriegs gegen den Terror sowie sexualisierte Gewalttaten im bewaffneten Konflikt. Im Seminar sollen, auch anhand von leading cases, Ziele, Methoden und Wirkungen der strategischen Prozessführung herausgearbeitet und kritisch diskutiert werden. |
Literatur |
H. Duffy, Strategic Human Rights Litigation, 2018; A. Glaser/C. Helmrich (Hrsg.), Strategic Litigation: Begriff und Praxis, 2019 |